Formel 1 Sande/Wolfsburg: Monatelange Arbeit für 1,39 Sekunden Nervenkitzel

2022-06-10 18:59:38 By : Ms. Forest Lyu

Sande /Wolfsburg Ihr schwarzblau lackiertes Rennauto ist nur 20 Zentimeter lang, aus einem leichten Polyurethanblock gefräst und wiegt gerade mal 75 Gramm. Und doch steckt monatelange Entwicklungsarbeit an Computer und Werkbank darin. Auch die aus Aluminium gefrästen Räder sind genau ausgetüftelt und optimiert.

Nun ging es für die Konstrukteure Yannic Nowak, Dominik Billington, Jeremy Frosch, Devin Hohn, Raphael Eder und Marvin Carstens des Profilschwerpunkts Technik aus dem zehnten Jahrgang der Oberschule Sande mit ihrem Lehrer Peter Oltmanns zum „Großen Preis von Wolfsburg“: Als Team „Storm Surge“ (dt. Sturmflut) nahmen die Schüler aus Sande jetzt an der Landesmeisterschaft im Nordmetall-Cup von „Formel 1 in der Schule“ teil. Dort beendeten die Sander ihre Rennsaison mit einem respektablen sechsten Platz von insgesamt 13 teilnehmenden Schulmannschaften in ihrer Altersgruppe. Aus dem ganzen Land gingen in Wolfsbug 26 Teams für „Formel 1 in der Schule“ an den Start.

Das eigentliche Rennen über eine Distanz von 20 Metern dauert nur einen kurzen Augenblick: 1,39 Sekunden. Das war die Bestzeit aus insgesamt vier Rennläufen für das Team der Oberschule Sande. „Angetrieben werden die Miniatur-Boliden von einer Gaspatrone“, sagt Yannic Nowak. Ist die gezündet, schießt das Auto los. Die schnellsten erreichen dabei auf dieser kurzen Strecke eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h.

Ja, ich möchte den Newsletter "kurz vor acht" der Nordwest Mediengruppe erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.

Damit die Rennautos nicht abheben, laufen sie an einer Angelschnur, die zwischen Start und Ziel gespannt ist und die durch zwei winzige Ringschrauben in der Bodengruppe der Rennautos verläuft.

„Der Wagen entstand mit CAD-Software zunächst als Modell am Rechner“, berichtet Lehrer Peter Oltmanns. Die Schüler tüftelten an einem möglichst geringen Luft- und Rollwiderstand, an geringer Lagerreibung und einem optimalen Masseverhältnis. Das Fahrzeug besteht eigentlich nur aus einer im Windkanal optimierten Karosserie, aus Achsen, Lagern, Rädern und etwas Farbe. Aus den Daten wurden am außerschulischen Lernort in Wilhelmshaven und bei Premium Aerotec in Varel Karosse und Räder gefräst. „Das Regelwerk ist ziemlich umfangreich“, so Oltmanns. Für Abmessungen und Gewicht der Fahrzeuge gibt es exakte Vorgaben, ebenso für die Materialien.

Am Rennwochenende zählt nicht nur die beste Zeit: Die Schüler-Teams müssen in einem achtminütigen Vortrag von der Entwicklung und Fertigung des Mini-Rennautos, aber auch über die Team-Bildung und ihren Kompetenzgewinn berichten. Ihr Messestand und ihre Präsentation fließen in die Gesamtwertung ein. Es galt auch, die wirtschaftliche Seite im Blick zu behalten und Sponsoren zu akquirieren. Banken und Unternehmen unterstützen das Projekt und die Fahrt der Schüler zum Rennwochenende als Sponsoren.

Die Oberschule Sande nahm bereits zum dritten Mal am F1-Projekt teil. Die Nordmetall-Stiftung will mit dem Wettbewerb mehr Schüler im Norden für Industrieberufe interessieren.

Die Gesamtwertung gewann das Team „Huracan“ der Oldenburger Liebfrauenschule.

So erstellen Sie sich Ihre persönliche Nachrichtenseite:

So erstellen Sie sich Ihre persönliche Nachrichtenseite:

Hinweis: Unsere Kommentarfunktion nutzt das Plug-In „DISQUS“ vom Betreiber DISQUS Inc., 717 Market St., San Francisco, CA 94103, USA, die für die Verarbeitung der Kommentare verantwortlich sind. Wir greifen nur bei Nutzerbeschwerden über Verstöße der Netiquette in den Dialog ein, können aber keine personenbezogenen Informationen des Nutzers einsehen oder verarbeiten.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen eine Putenbrüterei aus dem Landkreis Oldenburg. Wurden Küken ohne Schmerzmittel die Schnäbel gekürzt?