Mexiko-Stadt: Staatsanwaltschaft will nach U-Bahn-Unglück zehn Verdächtige anklagen - DER SPIEGEL

2021-11-04 09:03:25 By : Mr. Jason Huang

Eingestürzte U-Bahn-Brücke: Mangelhafte Träger und Bolzen (Archivbild)

Bei dem U-Bahn-Unglück am 3. Mai in Mexiko-Stadt kamen 26 Menschen ums Leben, etwa 80 weiter wurden verletzt: Nun, rund ein halbes Jahr später, hat die Staatsanwaltschaft von Mexiko-Stadt angekündigt, in zehn gefallen Anklage zu erheben . Betroffen seien sowohl natürliche als auch juristische Personen, teilte der Sprecher Ulises Lara mit. Die erste Anhörung ist demnach am 25. Oktober geplant.

Unter den Beschuldigten ist unter anderem der ehemalige Direktor des Metro-Projekts, Enrique Horcasitas Manjarrez, wie die Zeitung »El Financiero« berichtete.

Am 3. Mai war im armen Stadtbezirk Tláhuac der mexikanischen Hauptstadt eine zwölf Meter hohe U-Bahn-Brücke der Linie 12 eingestürzt, als gerade eine U-Bahn darüber fuhr. Nach dem Unglück gab es wütende Proteste in Mexiko-Stadt.

Der Einsturz der U-Bahn-Brücke war nach Ansicht von Ermittlern durch mangelhafte Träger und Bolzen verursacht worden. Die Experten fanden bei ihren Untersuchungen nach eigenen Angaben Verformungen in den Brückenträgern des eingestürzten U-Bahn-Abschnitts.

Schlecht geschweißte, fehlende und falsch montierte Bolzen hätten Teile der Konstruktion destabilisiert. Dies habe zu Rissen geführt, die Standfestigkeit der Brücke weiter verringert.

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Eingestürzte U-Bahn-Brücke: Mangelhafte Träger und Bolzen (Archivbild)