Milchaufschäumer im Test - FAZ

2021-11-18 03:38:43 By : Ms. Ling Nan

Schwarzer Kaffee ist den meisten Menschen nicht genug; Wenn Sie zu Hause Cappuccino oder Latte Macchiato zubereiten möchten, müssen Sie Milch aufschäumen. Wie das am besten geht, haben wir uns angeschaut und 18 Milchaufschäumer getestet.

Obwohl wir keine neuen Produkte getestet haben, haben wir unseren Ratgeberteil um Informationen zum richtigen Aufschäumen von Milch und pflanzlichen Milchalternativen erweitert.

Wir haben drei neue Milchaufschäumer getestet. Der Severin SM 3585 ist eine neue Empfehlung.

Neben Espresso braucht man für die beliebten Getränke vor allem eines: Milchschaum. Bei manchen Maschinen bekommt man es sowieso automatisch. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie es mit einem Milchaufschäumer selbst herstellen, und dafür benötigen Sie das richtige Gerät. Wir haben uns verschiedene Ausführungen und Preisklassen angeschaut und verraten euch im Test, wie ihr tollen Milchschaum bekommt und was ihr dafür braucht.

Wir sind begeistert vom Philips Senseo Milk Twister. Hier bekommt man tollen Milchschaum, ist auch schick und der Preis ist auch relativ günstig. Auch in der Küche nimmt das kompakte Gerät nicht so viel Platz ein. Das Ergebnis ist ein stabiler, cremiger und fließfähiger Milchschaum, der genau so sein soll.

Wer nur kleine Mengen benötigt, ist hier richtig. Wenn Sie jedoch Milchschaum für mehrere Personen zubereiten, empfehlen wir eher ein Severin-Gerät. Der Milk Twister schäumt nur 120 Milliliter, was nicht so viel ist.

Sie erhalten hier ein kompaktes Gerät, das Sie an der Schaummenge und der Konstruktion erkennen können. Typisch für diese Bauform ist ein Sockel mit Aufsatz, in dem Teile der Induktionstechnik und des Milchbehälters vereint sind. Das WMF-Gerät sieht eleganter aus, aber auch diesen schwarzen Kunststoffzylinder finden wir sehr schick.

Für rund 60 Euro ist es nicht ganz billig, aber eine lohnende Investition. Das Rührwerk befindet sich hier am Deckel und nicht am Boden. Am Ende befindet sich ein Metallstab mit einem Schneebesen. Es ist angenehm zu bedienen, wirkt aber dennoch instabiler als herkömmliche Räder auf dem Boden.

Es ist einfach zu bedienen, wie es oft bei Milchaufschäumern der Fall ist. Sie müssen nur die Milch bis zur Höchstmarke einfüllen, den Deckel aufsetzen, den Knopf drücken und dann warten. Nach etwa zwei Minuten schaltet sich das Gerät automatisch ab und Sie haben einen hervorragenden Milchschaum. Das Gerät ist etwas lauter als die anderen, aber nicht störend.

Achten Sie beim Reinigen darauf, dass der Einschaltknopf und der Bodenkontakt nicht mit Wasser in Berührung kommen. Dieses Manko ist konstruktionsbedingt und bei allen kompakten Milchaufschäumern zu finden. Der Behälter ist jedoch leicht zu reinigen, so dass keine Schaumrückstände entstehen. Der Deckel und das Rührwerk können in die Spülmaschine gegeben werden. Wir sehen dies eher kritisch und meinen, dass das Rührwerk abbrechen könnte. Auch das Waschen von Hand geht schnell und einfach.

Was wäre ein guter Milchaufschäumer ohne tollen Milchschaum? Mit dem Philips Senseo Milk Twister ist es nahezu perfekt, die Milch wird fast vollständig aufgeschäumt und es bleiben keine Flüssigkeitsreste in der Kanne. Dieser Milchschaum kommt dem des Baristas sehr nahe: leichtfließend, cremig und blasenfrei.

Für größere Milchschaummengen ist der Severin SM 3585 geeignet. Auch hier gibt es – genau wie bei den älteren Severin-Modellen – viel Schaum und Füllung, sowie Funktionalität und eine hochwertige Kanne. Man merkt schnell, dass das Äußere moderner geworden ist.

Der Preis ist höher, was bei Severin oft der Fall ist. Er ist also sicherlich nicht der billigste Milchaufschäumer. Dennoch lohnt sich der Kauf, wenn Sie regelmäßig größere Mengen Milchschaum benötigen.

Die Qualität des Milchschaums ist hoch, feinporig und – typisch für den Hersteller – recht fest. Barista-Qualität bekommt man damit zwar nicht, dennoch erfüllt der Hersteller die Erwartungen der Zielgruppe. Zudem schaffen es nur wenige Vollautomaten, Milch wie ein Barista aufzuschäumen.

Den Severin SM 3585 gibt es jetzt in verschiedenen Ausführungen. Wir haben den Spuma 500 mit einer Füllmenge von 500 Millilitern und einer Schaummenge von 260 Millilitern getestet. Außerdem gibt es den Spuma 700 mit 700 Millilitern, hier lässt sich die Temperatur einstellen, und den Spuma 700 Plus, der über diverse Programme verfügt.

Die WMF Lono Milk & Choc macht super Milchschaum, das ist das Wichtigste und konnte uns auch überzeugen. Auch das Design gefällt uns, das Material und die Verarbeitung sind hochwertig. 350 Milliliter passen rein, das sollte reichen.

Aber warum "Choc"? Da ist etwas Käfigartiges aus Edelstahl dabei, sodass man echte Schokostückchen im Gerät auflösen kann. Der in der Mitte befindliche Rühreinsatz ist zunächst geschützt, wenn die Stücke noch zu hart sind.

Fast alle Milchaufschäumer können nur den Inhalt erhitzen, daher ist es sinnvoll, sie zur Herstellung von Trinkschokolade zu verwenden. Bei WMF bekommen wir echte heiße Schokolade.

Kapazität, Größe, Aussehen und das Verhältnis zwischen alldem überzeugt. Milchschaum nimmt Platz ein, so haben viele Geräte sehr kleine Füllmengen, die für zwei fast nicht reichen, oder die Geräte sind sperrig. Gerade die großen Geräte sind oft kein optisches Highlight. Kompakte Geräte sind attraktiver.

WMF Lono macht es hier richtig und bietet eine der größten Füllmengen im Test, geht es nur ums Heizen, ist der Severin SM 9685 besser, denn er schafft 700 Milliliter, WMF nur 0,5 Liter. Beim Aufschäumen ergeben beide 350 Milliliter.

Die Form ist zylindrisch, das Gehäuse aus Edelstahl, dadurch wirkt das Gerät nicht filigran. Aber es ist stylisch und hochwertig. Der Kannenaufsatz schließt von außen bündig mit dem Unterteil ab. An der Vorderseite befindet sich ein Ausgießer zum Einfüllen von Milch, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein schwerer und starker Griff, so dass er auch nach dem Erhitzen einfach zu bedienen ist.

Das Basisteil benötigt etwa zwei Drittel der Gesamthöhe, es hat einen runden und großen Knopf. Sie können es hier ein- und ausschalten, aber Sie können mehr damit machen, wie es bei Induktions-Milchaufschäumern üblich ist. Um den Button herum befinden sich vier weitere Symbole, mit denen Sie zwischen kaltem und heißem Milchschaum, heißer Milch und heißer Schokolade wählen können. Wenn Sie die Taste mehrmals drücken, zeigt ein Licht an, in welchem ​​Symbol und damit in welcher Funktion Sie sich gerade befinden.

Der Rühreinsatz heißt „WMF Milk System“ und wir finden ihn edel. Es besteht aus einem Wirbel in Form eines Rades und einer Stange; Am unteren Ende des Wirtels treten drei Ausläufer sternförmig hervor. Elegant, weil Sie das Teil nur lose in den Milchbehälter legen müssen. Drei Kufen sorgen für die richtige Position, der Schneebesen wird durch ein im Unterteil befindliches Magnetfeld angetrieben.

Die Handhabung fanden wir gut und die Reinigung einfach, denn es gibt keine Halterung, die stören könnte. Zudem ist der Boden der Kanne angenehm glatt. Die Konkurrenz setzt meist auf zwei unterschiedliche Einsätze zum Erhitzen und Schäumen, deren Wechsel dauert aber etwas und kann dabei beschädigt werden oder verloren gehen. Hier muss man nichts ändern, das macht das Ganze ungemein einfacher.

Das Wichtigste bei einem solchen Gerät ist der Milchschaum, der hier beeindruckend ist. Es bleibt nichts Flüssiges zurück, es entstehen keine Schaumberge, die Temperatur ist gut und der Schaum ist stabil aber flüssig. Maximal können Clatronic und Senseo mithalten.

Wir finden, der WMF Lono Milk & Choc sieht toll aus und macht was er soll, sehr gut. Auch die Handhabung gefällt uns, weil sie einfach ist. Es brummt im Betrieb, aber gleichmäßig und tief, das spricht für Qualität.

Auch die Reinigung fällt uns leicht, da alles aus Edelstahl ist, der Abwasch geht schnell und die Teile können auch in die Spülmaschine.

Der Clatronic MS 3326 ist ein preiswerter, mittelgroßer Milchaufschäumer und liefert tolle Ergebnisse. Sie kann bis zu 225 Milliliter Milch aufschäumen und sieht funktionaler und bodenständiger aus. Eine etwas größere Schaummenge wäre wünschenswert, dafür sind die 225 Milliliter aber immer noch deutlich mehr als beim Senseo Milk Twister. Mit der Clatronic bekommt man für wenig Geld sehr gute Ergebnisse.

Die maximale Füllmenge beträgt 500 Milliliter. Milch kann kalt oder heiß aufgeschäumt oder einfach erhitzt werden. Diese Heizfunktion funktioniert übrigens auch für Saucen, worauf der Hersteller ausdrücklich hinweist.

Die Kanne und der Boden sind getrennt, was bei der Reinigung besonders praktisch ist, da man nicht auf die Elektronik achten muss. Aufgrund der Beschichtung ist die MS 3326 nicht spülmaschinengeeignet. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wirkliche Rückstände vom Aufschäumen gibt es ohnehin nicht – die Reinigung per Hand geht ganz schnell.

Alles in allem liefert die Clatronic MS 3326 eine wirklich solide Leistung mit schönem Milchschaum. Für den kleinen Preis daher sehr zu empfehlen.

Der Bodum Latteo ist ein manueller Milchaufschäumer und ein Klassiker zugleich. Es gibt eine Kanne aus hitzebeständigem, dünnem Glas sowie einen Deckel mit Griff und einem Sieb. Strom braucht man hier nicht, dafür Muskelkraft. Für alle, die einen manuellen Milchaufschäumer mit Tamper suchen, ist dies unsere Empfehlung.

Mit reiner Muskelkraft wird Luft mit Milch zu Schaum vermischt. Es kostet etwa 20 Euro, mit etwas Übung bekommt man damit tollen Milchschaum. Es ist natürlich schwieriger als bei einem Elektrogerät, denn hier darf die Milch nicht überkochen und muss dann ca. 25 mal gepumpt werden, bevor der Milchschaum fertig ist.

Während dieser Zeit sollte man die Kanne halten, besonders wenn sie auf einer glatten Fläche steht, sonst tanzt sie gerne beim Pumpen. Wenn der Deckel nicht richtig sitzt oder Sie ihn mit zu viel Kraft abnehmen, ist ein Verschütten keine Seltenheit. Auch muss das Gerät nach Gebrauch gereinigt werden, kann aber zum Glück in die Spülmaschine.

Da das Glas dünn ist, kann es brechen oder brechen, wenn es nicht vorsichtig behandelt wird. Wenn Sie das vermeiden, funktioniert alles gut.

Ob Sie automatisches oder manuelles Arbeiten bevorzugen, ist Geschmackssache, aber wenn Sie mit einem manuellen Milchaufschäumer kein Problem haben, erhalten Sie die beste Qualität für maximal 250 Milliliter Milch.

Der Arendo Milkstar liegt irgendwo zwischen Mittelklasse- und Kompaktgeräten. Er kann bis zu 150 Milliliter aufschäumen und wird mit einem Milchkännchen aus Glas geliefert. Klar, dass dieser kaputt gehen könnte, sieht aber leichter, filigraner und auch freundlicher aus als viele Geräte mit Metallzylindern. Außerdem bekommt man damit einen fließfähigen, feinen aber festen Milchschaum.

Auch das Cafissimo von Tchibo liefert sehr gute Ergebnisse. Den Milchaufschäumer gibt es in zwei verschiedenen Größen, das größere Gerät kann 260 Milliliter aufschäumen, was wir gut finden. Beide Varianten wirken recht massiv, haben viel Plastik und sind eher unförmig. Sie sind nicht wirklich schön. Der Milchschaum ist damit nicht so homogen, daher sind diese Geräte für uns keine Empfehlung, zumal sie nicht so günstig sind.

Der Nespresso Aeroccino 3 hat uns eher enttäuscht. Es ist nicht billig, aber der Milchschaum ist eher schlecht. Er schafft 120 Milliliter und gehört damit zu den Kompaktgeräten. Aber für deutlich weniger Geld bekommt man bessere Milchaufschäumer.

Das Bialetti Tutto Crema ist ein manuelles Gerät, das genauso funktioniert wie unsere manuelle Empfehlung. Hier kann die Milch direkt auf dem Herd erhitzt werden, es besteht kein Risiko.

Mit dem batteriebetriebenen Scanpart Milchaufschäumer haben wir ein Gerät ohne Milchtank und ohne technischen Aufwand. Es macht seinen Job gut, ist kompakt und klein und zudem recht günstig.

Wer zu Hause lieber Latte Macchiato oder Cappuccino statt Filterkaffee trinkt, braucht das richtige Equipment. Neben Espresso benötigen Sie Milchschaum und es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen zuzubereiten. Manche Maschinen machen zum Beispiel den Milchschaum, bei Vollautomaten wird die Milch über einen Schlauch angesaugt und der fertige Schaum kommt zusammen mit dem Kaffee heraus.

Alternativ gibt es eine Schaumlanze, aus der Wasserdampf ausgestoßen wird und die in einem Milchbehälter gehalten wird. Diese Variante wird hauptsächlich von Baristas verwendet. Wer das kann, bekommt tollen Milchschaum und hat die Kontrolle über Konsistenz und Temperatur.

Wer aber darauf verzichten kann oder möchte, kann auch auf Milchaufschäumer zurückgreifen, hier gibt es verschiedene Kategorien, die wir im Folgenden vorstellen.

Handgehaltene Milchaufschäumer haben einen Griff, der Mignon-Batterien enthält, zwei an der Zahl. Es gibt auch einen Metallstab mit einem Mini-Schneebesen in Spiralform am Ende. Der Schneebesen dreht sich durch den Motor und die Batterien.

Wenn Sie Milch aufschäumen möchten, wird das Gerät knapp unter die Milchoberfläche gehalten, in einen möglichst schmalen Behälter. Oder Sie nehmen einfach ein Trinkgefäß.

Dadurch erhalten Sie guten Milchschaum, zumindest solange die Batterien halten. Nutzt man das Gerät täglich, sind sie schnell leer. So benötigt man oft entweder neue Akkus oder geladene Akkus. Es ist nicht bequem, aber Sie bekommen diese Geräte für weniger als 10 Euro. Milch kann man damit natürlich nicht erhitzen, es muss trotzdem auf dem Herd gemacht werden.

Nimmt man das Gerät jedoch unterwegs oder nur selten mit, kann sich ein solcher Milchaufschäumer lohnen.

Hier erinnert man sich an die French Press, mit der Kaffee zubereitet wird, und die Hersteller sind oft gleich: Bodum und Bialetti. Die Geräte verfügen über eine schmale, hohe Kanne aus Glas, Aluminium oder Edelstahl mit Deckel. Oben ist ein Griff, unten ragt ein Sieb heraus, das Ganze ist durch eine Stange verbunden.

Wenn Sie Milchschaum wünschen, geschieht dies, indem Sie das Sieb in der warmen Milch auf und ab bewegen. So erhalten Sie stabilen und feinen Schaum. Die Kannen sind leicht zu reinigen und die Geräte benötigen keinen Strom.

Aber auch hier muss man die Milch separat erhitzen, meist mit einer Mikrowelle oder einem Herd. Die Metallkanne kann auf den Herd gestellt werden, die Glaskanne soll laut Hersteller nicht drauf stehen, funktioniert aber trotzdem.

Aluminium und Glas haben nicht nur Vorteile. Denn Metall ist in der Mikrowelle nicht erlaubt, zerbricht aber auch nicht. Wenn Sie das Gerät oft benutzen, kann es mit etwas kollidieren, Glas kann hier knacken. Bei Bialetti Tutto Crema gibt es Kunden, die sagen, dass sich die Beschichtung bei häufigerer Nutzung der Modelle ablösen kann. Dieser und viele andere Hersteller bieten auch Modelle aus Edelstahl an.

Die Kosten betragen rund 20 Euro, verschiedene Größen sind erhältlich. Füllen Sie nicht zu wenig oder zu viel Milch ein, sonst erhalten Sie kein gutes Ergebnis.

Wird das Fassungsvermögen mit einem Liter angegeben, heißt das nicht, dass so viel aufgeschäumt werden kann, hier liegen wir eher bei 125 bis 250 Millilitern. Denn man braucht Platz zum Manövrieren und der Schaum hat auch mehr Volumen als reine Milch.

Wenn Sie es komfortabel mögen, ist ein Vollautomat die beste Wahl. Es funktioniert ein bisschen wie ein Wasserkocher, denn das Stromkabel führt zur Station, auf der ein Behälter steht. Darin wird Wasser erhitzt. Beim Erhitzen wird die Milch mit einem rotierenden Schneebesen aufgeschäumt.

Kompakte Geräte unterschieden sich im Aufbau ein wenig von großen und mittleren. Hier ist die Basisstation eine eher flache Scheibe, wie der Wasserkocher. Der Großteil der Elektronik und der Milchbehälter befinden sich dann im Aufsatz. Bei der Reinigung ist daher Vorsicht geboten, die Elektronikteile dürfen nicht nass werden.

Große Geräte haben die Elektronik im Basisteil, wodurch sie größer werden. Ein Milchkännchen aus Edelstahl sitzt locker darin. Das ist gut in der Handhabung, es ist auch leicht zu waschen und kann in der Regel in die Spülmaschine. Hier gibt es keine Nachteile, nur ist ein solches Gerät nicht kompakt. Aber sie punkten mit mehr Kapazität.

Das Aufschäumen von Milch an und für sich ist einfach. Sie füllen die Milch ein, schalten das Gerät ein und warten einige Minuten, und schon haben Sie den fertigen Schaum. Die Abschaltautomatik und die Induktionstechnik verhindern das Überkochen der Milch. Es ist einfacher, als einen Topf auf den Herd zu stellen, bei dem man auch die Temperatur im Auge behalten muss. Meist kann das Gerät nur zum Erhitzen von Milch verwendet werden, ohne sie aufzuschäumen. Dies ist nützlich, wenn Sie Cappuccino möchten oder jemand heiße Schokolade oder ähnliches möchte.

Auf der anderen Seite kosten diese Geräte viel und benötigen eine Steckdose, und sie nehmen auch mehr Platz ein. Die Mengenbeschränkungen ähneln denen von Tamperdosen. Bei mehr Personen braucht man ein paar Durchläufe, bis genügend Milch aufgeschäumt ist; Maschinen mit größerer Kapazität sind hier besser.

Um das Milchaufschäumen perfekt zu beherrschen, müssen selbst Profis oft jahrelang trainieren. Aber auch Laien können zu Hause ordentlichen Milchschaum herstellen. Für einen optimalen Milchschaum sind die Proteine ​​und Fette in der Milch besonders wichtig. Vollmilch enthält drei Prozent Eiweiß und drei Prozent Fett. Diese sind wichtig, damit die Luftblasen möglichst stabil sind und der Milchschaum nicht kollabiert.

Der ideale Milchschaum muss drei Aspekte erfüllen: Er ist cremig, fluffig und möglichst lange stabil. Um dies zu erreichen, ist die richtige Technologie unabdingbar. Ein elektrischer Milchaufschäumer oder ein Kaffeevollautomat bereitet den Milchschaum bequem per Knopfdruck zu, wobei die Wahl des richtigen Modells besonders wichtig ist.

Aber auch manuelle Milchaufschäumer sind einfach zu bedienen. Beim Einsatz einer Schaumlanze mit Dampf kommt die große Kunst des Milchaufschäumens zum Tragen. Doch die Mühe lohnt sich, wenn ein Latte Macchiato mit perfektem Milchschaum herauskommt.

Die erste Regel beim Aufschäumen von Milch lautet: Der Schaum hat bei 65 Grad die optimale Temperatur, ab 70 Grad beginnt die Milch zu denaturieren, lässt sich kaum noch aufschäumen und schmeckt fast verbrannt.

Aus chemischer Sicht enthält klassische Vollmilch die optimale Zusammensetzung aus Wasser, Proteinen und Fett für optimalen Milchschaum. Aber auch bei fettarmer Milch mit 1,5 Prozent bekommt man noch ein sehr gutes Ergebnis. Es gibt mittlerweile viele pflanzliche Alternativen, wobei sich fast alle Pflanzenmilch für den Milchschaum eignen.

Sojamilch hat mit rund 30 Prozent den höchsten Proteingehalt der Milchalternativen und erzeugt damit den flauschigsten Schaum. Dieser bricht aber auch recht schnell wieder zusammen. Bei Hafer- und Mandelmilch ist das Fett-Eiweiß-Verhältnis im Vergleich zu Kuhmilch recht mager. Obwohl beide Alternativen Schaum erzeugen, schäumen sie daher nicht so gut wie tierische Milch. Spezielle Produkte wie der Oatly Barista liefern insbesondere dank Stabilisatoren und Zusatzstoffen bessere Ergebnisse.

Kaffeevollautomaten und vollautomatische Milchaufschäumer vertragen erfahrungsgemäß alle Milchsorten. Bei selbst hergestellter Pflanzenmilch ist Vorsicht geboten, denn ohne sorgfältige Filtration können grobe Partikel die feinen Linien der automatischen Milchsysteme verstopfen.

Bei der manuellen Zubereitung müssen Sie jedoch Abstriche machen: Pflanzenmilch braucht oft lange zum Aufschäumen und überschreitet meist die 70-Grad-Grenze, bevor sich richtig Schaum gebildet hat. Wer aber mehr Wert auf Tierwohl und Umwelt legt und diese kleinen Nachteile ignorieren kann, sollte mit seinem veganen Latte Macchiato trotzdem glücklich werden.

Geschmacklich kommt Mandelmilch dem traditionellen Vollmilch-Cappuccino am nächsten. Der milde Geschmack unterstreicht die Kaffeearomen, anstatt sie zu überdecken. Sojamilch, Hafermilch oder andere Alternativen wie Haselnussmilch haben einen kräftigen Eigengeschmack, der die feinen Kaffeenoten überlagert. Aber auch hier kommt es auf den individuellen Geschmack an.

Lediglich Reis- und Hanfmilch haben den Schaumtest nicht bestanden: Sie enthalten im Verhältnis zu Eiweiß und Fett zu viele Kohlenhydrate, sodass sie keinen Milchschaum produzieren können. Alles in allem muss man einfach verschiedene Milchalternativen ausprobieren, da die Produkte verschiedener Anbieter auch sehr unterschiedlich auf das Aufschäumen reagieren.

Wir haben hauptsächlich vollautomatische Induktionsmilchaufschäumer getestet. Tamperdosen und Handwerkzeuge sind alle sehr günstig und unterscheiden sich kaum voneinander. Allerdings merkt man den Unterschied bei Elektrogeräten, die ab 50 Euro zu haben sind.

Viele Hersteller bieten mittlerweile automatische Milchaufschäumer an. Zum Beispiel von Nespresso, Cafissimo oder Senseo. Sie sind ähnlich aufgebaut wie die Kapselmaschinen der gleichen Marken, sodass alles gut zusammenpasst. Severin ist hier führend, man bekommt dort ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Die Qualität des Milchschaums ist das Wichtigste. Es sollte nicht zu fest oder zu flüssig sein, wenn Sie auf Barista-Niveau arbeiten. Mit Flüssigschaum bekommt man beim Trinken nicht das cremig-cremige Gefühl, das Geschmackserlebnis leidet darunter. Zu fester Schaum hingegen krempelt auf dem Kaffee, hier verbindet sich nichts. Optisch ist es toll, aber auch hier leidet der Geschmack.

Milchschaum lässt sich mit etwas Übung leicht mit Handmilchaufschäumern oder Tamperkrügen herstellen. Leider liefern Induktionsgeräte nicht automatisch großartigen Schaum, obwohl sie mehr kosten.

Temperatur und Konsistenz sind wichtig. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 65 Grad.

Ein paar Grad Unterschied können, müssen aber nicht sein, es kommt auf den persönlichen Eindruck an. Entscheidender als die konkrete Zahl für die Temperatur ist der eigene Geschmack. Temperatureinstellungen gibt es bei Milchaufschäumern selten, das konnten im Test nur Geräte von Gastroback und Severin.

Bei manuellen Geräten muss man mehr selbst machen, behält aber auch die Kontrolle.

Sie haben viele Küchengeräte, aber meist nicht genug Steckdosen und Platz. Ein kompaktes Gerät kann also hilfreich sein. Im besten Fall sollte es auch gut aussehen.

Meist kann man den Milchbehälter nur teilweise befüllen, bei normalen Geräten stößt man schnell an Grenzen, wenn man Milchschaum für mehr Personen zubereiten möchte. Die Füllmenge ist daher vor dem Kauf wichtig.

Es gibt kaum Zusatzfunktionen, aber ein Teil der Milch kann nur erhitzt werden, was das Überkochen von Töpfen auf dem Herd erspart. Einige Geräte können auch zum Aufschäumen von kalter Milch für Milchshakes verwendet werden. Hier kollabiert der Schaum jedoch auch schneller.

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