Pearl Joey Jordison 13" x 6,5" Signature Snare Test :: Bonedo

2021-11-22 01:37:45 By : Mr. Peter Xu

Heute haben wir einen echten Klassiker im Test: den JJ1365 von Pearl. Kaum ein anderes Modell mit einem Kesseldurchmesser von 13 Zoll hat in der Schlagzeugerwelt so viel Aufsehen erregt. Der Namensgeber und ehemalige Slipknot-Drummer Joey Jordison verstarb leider im Sommer 2021. Sein Signature-Modell, das 2005 erstmals auf den Markt kam, erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Joey bevorzugte einen hohen, lauten Klang, für mehr Beinfreiheit bei der Kontrabassarbeit bevorzugte er die etwas kleinere 13-Zoll-Größe. Das notwendige Fundament sollte die Kesseltiefe von sechseinhalb Zoll bieten. 

In der aktuellen Version gibt die Farbe Schwarz weiterhin den Ton an, die gedruckten Tribals der ersten Version sind nun Geschichte. Dadurch wirkt die Snare viel nüchterner und viel universeller. Wir prüfen, ob sich die Snare lohnt und was Sie zum aktuellen Verkaufspreis von rund 360 Euro bekommen. 

Fast keines der damals noch recht zahlreichen Pearl Signature Modelle ist heute noch auf dem Markt erhältlich. Einige der Namensgeber wurden von ihrem Ausstatter abtrünnig, wie der Red Hot Chili Peppers Schlagzeuger Chad Smith oder die Fusionsikone Virgil Donati, einige Modelle fielen auch nach einiger Zeit einer Portfolio-Schlankheitskur zum Opfer. Von der ganz alten Garde ist aktuell nur das 13" x 5" Modell von Omar Hakim erhältlich, welches noch länger im Sortiment ist als die Joey Jordison Snare.

Der Kessel des JJ1365 besteht aus einem geschweißten, einen Millimeter dicken Stahlzylinder, der beidseitig mattschwarz pulverbeschichtet ist. Die Kesselwand ist gerade, dh ohne Innensicke ausgeführt und an einer Naht verschweißt. Als Lugs kommen acht Masters Bridge Type Lugs zum Einsatz, diese sind, wie die 2,3 Millimeter dicken Super Hoops, schwarz verchromt. Gleiches gilt für den Teppichabzug SR-017 und das dazugehörige Stumpfende sowie das Belüftungsloch. Einziger optisch auffälliger Kontrast sind die Messing-Gewindehülsen der Spannlaschen und die mattierten Edelstahlschrauben. Diese sind mit Unterlegscheiben aus schwarzem Kunststoff ausgestattet, welche andere Farbe soll es denn sein? Doch damit nicht genug, auch als Dämmmaterial für alle Anbauteile kommt schwarze Gummiunterlage zum Einsatz. 

Das einzige Weiße auf der schwarzen Trommel: ein beschichteter Ambassador von Remo USA.

Unser Testmodell stammt übrigens aus dem Backline-Arsenal von Pearl Europe, hat also schon ein paar kleine „Kampfspuren“, wie man bei genauerem Hinsehen auf den Fotos erkennen kann. Mal sehen, was sich unter dem Schlagkopf verbirgt. Die Grate sind außen leicht abgerundet und die Fellauflagekante sitzt recht weit außen, die Bördelung erfolgt dann im 45-Grad-Winkel nach innen. Bezüglich der Kesselkonstruktion würde ich von einer Standardvariante sprechen, wie sie in vielen, auch günstigeren, Metallschlingen auf dem Markt verwendet wird, nur dass beim JJ1365 durchgängig hochwertige Anbauteile und Verschleißteile verwendet werden. 

Der Teppichlift SR-017 wirkt etwas einfacher und verrichtet seinen Job ohne Zweifel zuverlässig. Diesbezüglich hat Pearl mittlerweile auch weiterentwickelte Lösungen wie die SR-150 und die SR-1000 Entnahmen auf den Markt gebracht, diese werden aber meist erst ab der 600-Euro-Klasse aufwärts verbaut. Auch der 20-spiralige Carbonstahlteppich gehört zur Standardlinie von Pearl und gehört nicht zu den höherwertigen Ultra Sound Modellen. Bei der Kopfbestückung setzt Pearl wie gewohnt auf eine Remo USA Kombination, bestehend aus dem klassischen Ambassador Coated und einem Ambassador Snare Side als Resonanzfell.

Der Look des SR-017 Lift-Off ist natürlich Ton in Ton gehalten.

Wenn ein Produkt schon so lange auf dem Markt ist, muss es etwas geben, das ihm ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Oder reicht wirklich nur der Personenkult? Da ich es noch nie auf einem JJ1365 getroffen habe, freue ich mich auf den Soundcheck.

Der Spieltest zeigt schnell, dass die Komfortzone der Trommel eindeutig in den mittleren bis sehr hohen Lagen liegt. In sehr tiefen Stimmungen ist der Kesselton ziemlich dominant und unruhig, daher muss ich ein paar 1/4 Umdrehungen des Stimmschlüssels machen, um der Trommel zu einem sauberen Ende zu verhelfen. Das liegt sicherlich auch an der sehr dünnen und gleichzeitig tiefen Tasse, die ohne stabilisierenden Mittelwulst konstruiert ist. Die Schrauben laufen alle leichtgängig und sehr gleichmäßig in den Gewinden und auch das Teppichlifting funktioniert sicher und zuverlässig. Rimshots klingen prägnant und verleihen der schwarzen Trommel einen ausreichenden Schnitt. Mit etwas Dämpfung lassen sich auch Pop-Sounds in die Länge ziehen, obwohl ich das nicht als Steckenpferd des JJ1365 bezeichnen würde, hier steht der „Alarmfaktor“ klar im Vordergrund.

Vielleicht sehr interessant: Im Vergleich zu zwei anderen Stahlsnares dieser Preisklasse, einer Tama Starphonic in 13" x 7" und einer Gretsch Brooklyn Chrome over Steel, ebenfalls in 13" x 7", ist die JJ1365 im Weltraum deutlich weniger durchsetzungsfähig . Dies wird unter dem Mikrofon wieder ausgeglichen. Der Gesamtklang ist eindeutig auf einen kurzen, lauten Klang ausgelegt, was auch damit verbunden ist, dass die Trommel insgesamt nicht besonders facettenreich ist. Den Teppichansatz finde ich ausreichend, aber alles andere als herausragend. 

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