Renaissance der mechanischen Unkrautbekämpfung auf der Agritechnica 2019 | top agrar Österreich

2022-05-21 11:18:55 By : Ms. Joyce Wang

Ein sehr wichtiger Trend auf der Agritechnica war die mechanische Unkrautbekämpfung. Die traditionellen Anbieter, wie u.a. APV, Einböck, Hatzenbichler oder Treffler, bekommen neue Wettbewerber.

Wir beginnen unseren Rundgang bei Gewinner einer DLG-Silbermedaille. Beim VarioCHOP System der österreichischen Firma Samo handelt es sich um ein Hackgerät bzw. um Hackelemente mit einer variablen Bearbeitungsbreite, die bequem von der Schlepperkabine aus verstellt werden können. Mit dem VarioCHOP sei eine Anpassung auf unterschiedliche Feldbedingungen, Kulturpflanzen, Witterungsereignisse, Erosion und Wachstumsstadien schnell realisierbar. (Bildquelle: Alfons Deter)

Das System arbeitet mit einer Reaktionszeit von ca. 5 Sekunden und ist für bis zu 99-reihige Hackgeräte denkbar. Angetrieben wird die mechanische Kinematik eines jeden Hack-Elementes durch je einen Präzisions-Hydraulikzylinder, welcher mit einem Heavy-Duty-Lenkwinkelsensor gekoppelt ist. Somit kann von der Schleppekabine aus die optimale Hack-Bandbreite eingestellt werden, und vom ersten bis zum letzten Hackdurchgang ist dadurch immer der perfekte Abstand zur Nutzpflanze realisierbar, heißt es. (Bildquelle: Alfons Deter)

Riteway Messerwalze. Die Schneideklingen zerkleinern Unkraut und walzen bzw. quetschen Gründüngung nieder. So kann die schützende Bodendeckung zusätzlich Nährstoffe liefern. Auf Brachen kann die Walze Unkraut ohne Einsatz von Chemie bekämpfen. Und vor der Aussaat der Marktfrüchte kann man die Gründüngung niederwalzen, quetschen und abtöten. Hartnäckige Rückstände würden zerquetscht und zerschlagen, um deren Zersetzung vor der nächsten Anbausaison zu fördern, so die Amerikaner weiter. Die F1 gibt es mit Schwenkdeichsel in 6,1 m oder mit fester Anhängung in 3,7 m, 4,3 m, 4,9 m, 5,5 m und 6,1 m. Die F3 hat 9,8 m, 11 m oder 13 m Arbeitsbreite (Bildquelle: Alfons Deter)

Durch die Rhizome lassen sich Quecken mechanisch nur schwer bekämpfen. Mit dem Quecken-Killer hat die dänische Firma CNM Maskintec ein Bodenbearbeitungsgerät entwickelt, dass Wurzelunkräuter wie Quecken bekämpfen soll. Das Anbaugerät besteht aus einem Grubber mit 50 cm breiten Grubberzinken und einer angetriebenen Welle mit daran montierten langen Fingern. Die harken die Quecken aus dem Boden heraus und legen sie auf der Bodenoberfläche ab. Dort vertrocknen sie. Die maximale Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei 7 km/h. Das Gerät arbeitet auf schwerem Boden bis 10 cm und auf sandigem bis zu 15 cm tief. Der Quecken-Killer kann mit einer pneumatischen Säeinrichtung ergänzt werden, die das Saatgut unter den Gänsefußscharen des Grubbers ablegt. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Falc Bio Tiller ist eine Fräse mit Spezialrotor typ „S“. Es gibt ihn von 3 bis 6 m für Traktoren von 120 bis 380 PS (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Cultro TC von Horsch ist eine neue, sehr leichtzügige Doppelmesserwalze, die es in einer Version mit 3 m und 12 m Arbeitsbreite gibt und die sehr variabel in ihrem Einsatzspektrum ist - auch in Kombination mit anderen Maschinen. Die Messer liefern laut Hersteller ein herausragendes Zerkleinerungsergebnis in Raps- oder Silomaisstoppeln und Zwischenfrüchten. Die gezogene Version Cultro 12 TC hat 12 m Arbeitsbreite und einige Besonderheiten. Das neue Rahmenkonzept überträgt das vollständige Maschinengewicht auf die Walze. Die einzelnen Walzensegmente sind in 3 m breite Abschnitte unterteilt, die einzeln aufgehängt sind. Das führt auch bei der großen Arbeitsbreite zu einer optimalen Bodenanpassung der Maschine. Jedes Segment ist separat überlastgesichert und kann einzeln nach oben ausweichen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Horsch Striegel Cura ST ist laut dem Unternehmen eine der zentralen Lösungen speziell für die Hybridlandwirtschaft und für den Bio-Bereich. Vorteile seien seine präzise Arbeitsweise und der äußerst robusten Aufbau. Der Cura ST wird als 3-Punkt Variante mit Arbeitsbreiten von 6 bis 15 m auf den Markt kommen. Der 6-balkige Aufbau ermöglicht einen Zinkenabstand von 2,8 cm für intensives Arbeiten auf blanken Böden bzw. in Beständen. Der Auflagedruck der Striegelzinken ist stufenlos hydraulisch verstellbar. Jeder Striegelzinken kann dabei im Bereich von 500 bis 5000 g belastet werden und hält über den gesamten Federweg nahezu die gleichen Kräfte ein. Jeder Zinken ist zudem einzeln angebunden und effektiv gegen seitliches Wegdrücken gesichert. Das soll für höchste Präzision im Arbeitsergebnis sorgen, heißt es. (Bildquelle: Alfons Deter)

Horsch Finer 8 SL. Michael Horsch: "Seit längerem sehen wir immer mehr, dass viele biologisch wirtschaftende Landwirte über viel Erfahrung mit Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen und mechanischer Unkrautbekämpfung verfügen, von der wir profitieren können, wenn wir uns damit auseinandersetzen. Gleichzeitig steigt der Anteil ökologisch produzierter Nahrungsmittel und damit auch der Bedarf an passender Technik. Gerade das ist für uns besonders interessant. Wissen aus dem konventionellen Ackerbau kann außerdem auch den ökologischen Ackerbau positiv beeinflussen, zum Beispiel beim Thema Humusaufbau. (Bildquelle: Alfons Deter)

Ein Landwirt berichtet über den Horsch Finer 8 SL: "Der Horsch Finer 8 SL wurde bei uns sowohl im Frühjahr als auch zur Stoppel- und Saatbettbereitung im Sommer/Herbst genutzt. Der erste Einsatz zum flachen Abschneiden und Austrocknen der Zwischenfrucht zur Maisaussaat hat sehr gut funktioniert. Die Schare können flach auf einer Tiefe von 3 bis 4 cm ganzflächig schneiden und zwei Aufgaben erfüllen: Zum einen werden noch grüne Zwischenfrüchte, Ausfallgetreide, Unkräuter etc. abgeschnitten und zum anderen wird bereits in diesem Arbeitsgang ein feinkrümeliges Saatbett bereitet. Der Striegel am Finer SL zieht außerdem Aufwuchs an die Oberfläche, um diesen auszutrocknen. Zusätzlich haben wir mit dem Finer Flächen für die Sommeraussaat vorbereitet." (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Transformer VF bildet die Basis für die neue Familie der Hackgeräte im Hause Horsch. Highlights der Maschine sind neben einem voll integrierten Seitenverschieberahmen auch die Kompatibilität mit verschiedensten Kamerasystemen. Des Weiteren verfügt der Transformer VF über große Variabilität bei den parallelogrammgeführten Werkzeugen. Das Gerät gibt es in 6 bis 12 Metern Arbeitsbreite. Eine Besonderheit ist der voll integrierte Seitenverschieberahmen. Dieser ist erstmals in der Grundmaschine integriert und arbeitet nicht über die gängigen und bekannten Zwischenkoppelrahmen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Durch die volle Kompatibilität zum ISOBUS-Standard lässt sich die Maschine mit vielen Kamerasystemen kombinieren. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Horsch Joker 5 CT ist laut Hersteller optimal zur Einmischung von Ernterückständen und zur flachen Saatbettbereitung. Das DiscSystem hat einen Scheibendurchmesser von 52 cm. Verfügbar in den Arbeitsbreiten von 3 - 6 m ab 100 PS (Bildquelle: Alfons Deter)

Horsch Joker 6 RT mit einem Scheibendurchmesser von 52 cm und Doppel RollPack Packer mit Ø 55 cm U-Profil-Ringen (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Expom AKTYWATOR ist für die mechanische Beseitigung des Unkrauts auf Anbauflächen bestimmt. Nach der Montage der Abstreifer an den letzten zwei Zinkenreihen kann das Gerät auch zur Pflege von Wiesen und Weiden eingesetzt werden. Die höhenverstellbaren Federzinken gibt es in den Arbeitsbreiten 3,0, 6,0, 7,5, 9,0 und 12,0 m. Die Maschine ist zudem mit höhenverstellbaren Stützrädern ausgerüstet. Eingesetzt wird der „AKTYWATOR” zur Bekämpfung von Unkraut, Auflockerung des Bodens, Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit, Anregung des Wachstums und Belüftung des Bodens. Die Maschine wird im Frühling bei der Bearbeitung der Wintersaat eingesetzt. (Bildquelle: Alfons Deter)

Expom Astra 4 m. Der Sternstriegel ASTRA dient zur Bodenlockerung und Unkrautbeseitigung. Die Maschine kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, eignet sich dabei auch besonders auf dem trockenen Boden. Die drehenden Sterne brechen die Bodenkruste. Das Unkraut wird ausgezogen und bleibt auf der Oberfläche. Der Sternstriegel arbeitet sehr gut beim Mais-, Sonnenblumen- und Sojananbau u.a.Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 10-25 km/h. Die Drehsterne sind aus speziellem Stahl 15 mm stark gefertigt und auf Kugellagern montiert. Sie sind an Federzinken pendelnd befestigt. Die hohe Geschwindigkeit der Maschine soll Arbeitskosten sparen und die Unkrautbeseitigung beschleunigen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Glyphosateinsatz ist in absehbarer Zeit nicht mehr erlaubt. Unkräuter und Ausfallgetreide muss man dann wieder mechanisch bekämpfen. Das geht am besten mit einem flachen Grubberstrich, der zudem im Vergleich zur tieferen Bearbeitung Wasser spart. Für solche Fälle ist der neue Allrounder flatline gedacht. Köckerling nimmt diesen 6 und 7,5 m breiten Grubber zur Agritechnica ins Programm auf. Wir konnten einen 7,5 m breiten Allrounder bereits im Sommer beim Getreidestoppelsturz in Schleswig-Holstein fahren. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Arbeitswerkzeuge am Allrounder sind komplett neu. Besonders auffällig ist hier die Messerwalze. Bisher hatte Köckerling noch keine Werkzeuge vor den Stützrädern. Die 360er-Messerwalze hat sechs Messer aus gehärtetem Borstahl. Die theoretische Schnittlänge beträgt ca. 180 mm. Die Walze lässt sich über Zylinder hydraulisch in der Höhe verstellen. Ein Manometer gibt Auskunft über den Druck in den Zylindern. Große Gummielemente, wie man sie von Scheibeneggen kennt, schützen die Messer vor Überlastung. Insgesamt ist die Messerwalze in sechs Segmente unterteilt, von denen jeweils zwei zusammen in einem Rahmen aufgehängt sind. Mit nur drei Bolzen für die äußeren Rahmen und vier Bolzen für den inneren Rahmen kann man die Walze demontieren und z.B. ein Levelboard montieren. So lässt sich der Grubber besser für die Saatbettbereitung einsetzen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Köckerling Rebell. 620 mm Durchmesser haben die gewölbten Scheiben. Sie sind 6 mm stark. Je zehn Scheiben in der ersten und zweiten Reihe sind mit großen Blattfedern einzeln überlastgesichert. Das ergibt einen Strichabstand von 15 cm. Der Balkenabstand beträgt 85 cm. Die Teller sind mit vier Schrauben an wartungsfreien SKF-Lagern montiert und haben einen Untergriff von 21°. Der Schnittwinkel beträgt 17°. Auf jeder Seite der Maschine drückt eine Spiralfeder die Randscheibe in den Boden. Diese soll den Boden in der Maschine halten, aber auch am Hang eine Seitendrift verhindern. Dazu lässt sich die 70 cm große Scheibe in mehreren Positionen verschrauben. Die von Köckerling bekannte Doppel-STS-Walze mit 530 mm Durchmesser führt die Maschine in der Tiefe. Die insgesamt 20 Ringe aus 60er-U-Profilen krümeln und rückverfestigen den Boden. Neu ist in dieser Arbeitsbreite die Konturführung. Der Nachläufer ist mittig getrennt und pendelnd wie eine Boogieachse aufgehängt. So sind beide Walzen gleichmäßig belastet. Dahinter folgte an unserer Testmaschine ein Striegel mit 13 mm starken Zinken. (Bildquelle: Alfons Deter)

Ziegler DiscMaster 5001. Das Gerät wurde speziell für die flache Bodenbearbeitung. Es eignet sich für die Stoppelbearbeitung, zur flachen Saatbettbereitung und zum Einmischen von Ernterückständen. Die Rahmenhöhe beträgt 87 cm, 90 cm Abstand zwischen den Scheibenreihen. Gegen Überlast sind alle Scheibenträger am Rahmen gummigelagert befestigt. Im Bereich der Tiefenführung bietet Ziegler in den Arbeitsbreiten 3 m, 4 m und 4,5 m serienmäßig die mechanische Variante an. Diese ermöglicht ein schnelles und einfaches Einstellen der Maschine in Arbeitstiefen zwischen 3-15 cm. Für stark wechselnde Bodenverhältnisse gibt es die optional bestellbare hydraulische Tiefenführung. Bei den Arbeitsbreiten 5 m und 6 m ist diese standardmäßig verbaut. (Bildquelle: Alfons Deter)

Ziegler DiscMaster 4001. Passend zu der vorherrschenden Bodenart kann der Kunde zwischen grob und feingezackten Scheiben (Durchmesser jeweils 560 mm) wählen. Es gibt zudem eine große Auswahl an Nachlaufwalzen und Zusatzausstattungen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Das ist der Ziegler CombiExpert 4001 Leichtgrubber mit Sägerät von APV (Bildquelle: Alfons Deter)

Spezialist für den Ökolandbau ist Schmotzer, gerade übernommen von Amazone (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Firma hat diverse Striegel und Zinken im Angebot (Bildquelle: Alfons Deter)

Auf der Agritechnica zeigte Schmotzer die Horus-Kamera, die mit einer Mehrreihenerkennung arbeitet. Es gibt zwei Typen: Basis und Professional. Die Profi-Version hat einen 3D-Modus, erkennt auch das Höhenprofil und kann ein Proportional-Ventil ansteuern. (Bildquelle: Alfons Deter)

Terminal-Bild von Schmotzer (Bildquelle: Alfons Deter)

Sehr aufwendig ist bisher das Einstellen der Hackbreite zum Stadium der Kultur, vor allem im Stand. Ebenso wie samo zeigte auch Steketee eine automatische Lösung. Über eine Spindel lässt sich die Arbeitsbreite der Hackwerkzeuge einfach verändern. Optional gibt es dafür auch einen elektrischen Antrieb. (Bildquelle: Alfons Deter)

In einer weiteren Ausbaustufe möchte Steketee die Einstellung mit der Kamera koppeln: Die Hackwerkzeuge beginnen mit schmaler Einstellung und fahren während der Arbeit dichter an die Pflanzen heran. Warum Steketee keine Medaille für die Reihenverstellung bekommt, konnten wir nicht erfahren. (Bildquelle: Alfons Deter)

Treffler Präzisionsstriegel TS 920. Er ist in Varianten für Arbeitsbreiten zwischen 1,50 m und 16,00 m lieferbar. Die umfangreiche Serienausstattung kann unter anderem durch eine hydraulische oder elektronische Zinkendruckverstellung sowie das Treffler Säsystem erweitert werden. Möglich ist Striegeln von hohen und niedrigen Kulturen im konventionellen und biologischem Anbau. Der Verstellbereich des Zinkendrucks reicht von 200 – 5000 g. (Bildquelle: Alfons Deter)

Treffler TGA 300. Der Treffler Präzisions 3-Punkt Grubber ist in Varianten für Arbeitsbreiten zwischen 3,00 m und 4,30m m lieferbar. Wunderbar modular, konfigurieren Sie den Grubber maßgeschneidert auf Ihre Anforderungen und Bedürfnisse. Bereits ab 59 kW / 80 PS Schlepperleistung. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Nachwurzelnden Unkräuter werden beim Überfahren aus dem Boden gerissen und vertrocknen oder werden in ihrem Wachstum gestört. Durch das Verschütten wird das tiefkeimende Unkraut im Wachstum gehemmt. Kapillarwirkungsunterbrechung (Wasserverdunstung bei Trockenheit) durch exakte Tiefenführung (Aufbrechen der Kruste oberhalb des Saatkorns). Dadurch dass der Zinkendruck nach hinten nicht ansteigt, ist eine hohe Selbstreinigung gewährleistet (Zinken klammern nicht). Ab einem gewissen Widerstand weicht der Zinken nach oben aus. (Bildquelle: Alfons Deter)

Den Striegel gibt es mit dem Treffler TS 1820 F auch in groß (Bildquelle: Alfons Deter)

Treffler TSW 300 Schneidwalze für die Zwischenfrucht Zerkleinerung, Stoppelbearbeitung und den Kleegrasumbruch (Bildquelle: Alfons Deter)

Ein weiterer Spezialist für den Ökolandbau ist Hatzenbichler (Bildquelle: Alfons Deter)

Zur Saison 2020 stellt Hatzenbichler ein völlig neues patentiertes Striegelzinkenfedersystem vor. Hiermit ist es möglich, den Zinkendruck bei gleichbleibendem Zinkenwinkel stufenlos anzupassen. Die Federung es Zinkens erfolgt über einen Pneumatikzylinder, welcher mit nur 30mm Federweg ein Ausfedern des Zinkens um 45° ermöglicht. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die zentrale Luftversorgung erfolgt über die Druckluftbremsanlage des Schleppers. Ein Proportionaldruckregler ermöglicht ein Vorspannen des Zylinders im 1/10 bar-Bereich bis maximal 6,0 bar. Dadurch kann der Zinkendruck stufenlos von 500,00 - 5000,00g eingestellt werden. Gleichmäßiges Bearbeiten von Dammkulturen und unebenen Bodenverhältnissen ist damit garantiert. Im Gegensatz zu mit Drahtseilen vorgespannten Zugfedern, halte der neue Hatzenbichler Striegel den Zinkendruck. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Hatzenbichler Originalstriegel ist seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil der Firma Hatzenbichler und hat sich bei der mechanischen Unkrautbekämpfung sehr gut etablieren können. Der Striegel kann in nahezu allen Kulturen eingesetzt werden wie Beispielsweise bei allen Getreidearten, Mais, Rübe, Raps, Soja, Ackerbohnen, Erbsen, Kartoffeln, Gemüse und im Grünland. (Bildquelle: Alfons Deter)

Auf der Homepage stellen die Österreicher ihre Produkte im Detail vor (Bildquelle: Alfons Deter)

Die zunehmenden Einschränkungen im chemischen Pflanzenschutz erfordern für die mechanische Unkrautbekämpfung Geräte mit neuen Werkzeugkombinationen, die die bisherigen Verfahrensketten ergänzen und das Ertragsniveau in der Landwirtschaft sichern. Für die ultraflache Stoppelbearbeitung und Einarbeitung von Zwischenfrüchten stellt Lemken den Flachgrubber Koralin mit einer neuartigen Werkzeugkombination aus Scheiben und einem Zinkenfeld mit Gänsefußscharen vor. Dieser soll das Unkraut zuverlässig auch in hohen Beständen oder bei nicht abgefahrenem Stroh bekämpfen. Herkömmliche Flachgrubber mit Gänsefußscharen ziehen vor allem in trockenen Bedingungen schlecht ein und verschleißen schnell. Hier will der Koralin von Lemken neue Wege gehen, da nicht feste, sondern rollende Werkzeuge den Boden wirksam aufbrechen. Denn vor den horizontal arbeitenden Zinken sind zwei Reihen vertikal arbeitende Scheiben angeordnet, die den Boden zerteilen und organische Reststoffe schneiden. (Bildquelle: Alfons Deter)

Eine kleine Kreiselegge mit Sägerät von APV zeigte Forigo (Bildquelle: Alfons Deter)

Fräse von Forigo (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Kverneland Turbo T i-Tiller soll beste Arbeitsqualität bei höchster Leistung und gleichzeitig niedrigen Betriebskosten gewährleisten. Aus diesem Grund werden die Tiefen- und Nivellierungseinstellungen direkt von der Traktorkabine aus über das ISOBUS-Terminal gesteuert. Darüber hinaus ist die Tiefenverstellung mit der Zugkraftverstärkung verbunden, die Gewicht vom Grubber auf die Hinterachse des Schleppers überträgt und somit zusätzlich Kraftstoff einspart. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die dynamische Zugkraftverstärkung in Kombination mit der komfortablen Einstellung von Arbeitstiefe und Nivelliereinheit spart laut Kverneland wertvolle Arbeitszeit und Kraftstoff. Die Arbeitstiefe der Maschine und die Höhe der Nivelliereinheit lassen sich einfach per Knopfdruck am Terminal einstellen. Das ISOBUS System des Turbo T i-Tillers verfährt automatisch alle Hydraulikzylinder der Maschine. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mit der S-Serie kommt auch eine neue Reihe schwerer Kreiseleggen auf den Markt. Sie ist laut Andreas Potthast, Produktmanager für Sätechnik der Kverneland Group Deutschland, für Großbetriebe und Lohnunternehmen gedacht. Dazu ist sie besonders robust gebaut. Mit dem Schwerlastwannenkonzept können Trecker bis 250 PS genutzt werden. Außerdem sind QuickFit Zinken verbaut. Ohne Werkzeug ist hierbei der Zinkenwechsel möglich. (Bildquelle: Alfons Deter)

Das Standardgetriebe der Kverneland S-Serie ist mit austauschbaren Zahnrädern versehen, mit denen die Rotordrehzahl einfach gesteuert werden kann. Parallelogramm geführte Seitenschilde mit Überlastschutz ermöglichen einen reibungslosen Betrieb sowie eine ebene Saatbettbereitung – auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Kverneland hat auch große klappbare Kreiseleggen im Programm, wie die NG-S F35 mit vier Kreiseln je Meter Arbeitsbreite. Es gibt sie in 4,5, 5 und 6 m. Nötig sind 350 PS, optional 450 PS. Bei 1000er Zapfwelle machen die Kreisel 246, 326 oder 386 Umdrehungen/Minute (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Düvelsdorf Grünlandstriegel GREEN.RAKEexpert kann Einebnen, Striegeln, Säen und Walzen in einem Arbeitsgang (Walze optional verbaut bei den kleineren Modellen bzw. angehängt bei den größeren). Die Arbeitsbreiten bei den klappbaren Modellen reichen von 6,0, 7,5 und 9,0 m. Die 1,50 m breiten Striegelfelder sind einzeln aufgehängt und werden parallel geführt. Hinter den Striegeln läuft eine robuste Einebnungsschiene, die per Feder vorgespannt ist und sich dadurch gut dem Boden anpasst. Je nach gewünschter Bearbeitungsintensität und den Bodenverhältnissen kann der Striegeldruck von leicht schleppend bis schwer aggressiv variiert werden, wobei der Vordruck konstant bleibt. Für die Nachsaat können verschiedene pneumatische Säeinrichtungen, die mit dem neuen Düvelsdorf-Steuermodul SEED.CONper Smartphone, Tablet oder ISOBUS angesteuert werden, auf den Striegeln montiert werden. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Striegel können mit der Walze TERRA.ROLLERexpert gekoppelt werden, um das ausgebrachte Saatgut direkt anzudrücken. Die Walze zeichnet sich durch ihren robusten Rahmen, eine geringe Stützlast sowie eine gute Bodenanpassung durch drei einzeln aufgehängte Walzensegmente aus. Eine mechanische oder hydraulische Druckverteilung gewährleistet dabei den gleichmäßigen Bodendruck über die gesamte Arbeitsbreite hinweg. Die Walzen sind in den Arbeitsbreiten 6,30, 7,70 m, 8,30 m und 9,30 m lieferbar. (Bildquelle: Alfons Deter)

Düvelsdorf erweitert mit einer hydraulisch verstellbaren Planierschiene die Einsatzmöglichkeiten der im vergangenen Jahr vorgestellten Profiwalze Terra.Roller expert im Ackerbau. Mit der Kombination aus Walze und Planierschiene soll eine bessere Rückverfestigung und Krümelung des Bodens möglich sein. Dadurch werde eine optimale Saatbettvorbereitung gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Planierschiene kann als Vorwerkzeug an neue Walzen und auch an Bestandsmaschinen montiert werden. Arbeitstiefe und -winkel der Planierschiene lassen sich individuell einstellen. Die gekoppelten Hydraulikzylinder garantierten über die gesamte Arbeitsbreite eine exakt gleiche Arbeitstiefe, so der hersteller weiter. (Bildquelle: Alfons Deter)

Scheibenegge von Great Plains, die jetzt zu Kverneland gehören (Bildquelle: Alfons Deter)

Dickson zeigte eine Messerwalze (Bildquelle: Alfons Deter)

Weiter gehts bei Pöttinger mit der Kurzkombinationen FOX 300 D mit Scheibenwerkzeug. Bei den FOX D übernehmen Scheiben die Vorbereitung des Bodens. Diese sind in Gummielementen höhenbeweglich gelagert und eignen sich auch für den Einsatz bei leicht steinigen Böden. Die Scheiben haben einen Durchmesser von 410 mm und verfügen über eine wartungsfreie Lagerung. Die Kurzkombination soll eine leichtzügige und spritsparende Saatbeetbereitung ermöglichen In Kombination mit einer Sämaschine (Tegosem 200) werde das Gespann zu einer kostengünstigen Säkombination. (Bildquelle: Alfons Deter)

Bei den Zinkenstriegeln geht es vor allem um Zinkenform, Verstellung des Winkels und um Arbeitsbreite. Saphir nennt die Striegel WeedStar. Die Hackstriegel gibt es aktuell in drei Varianten: mit 6, 9 und 12 m Arbeitsbreite. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Saphir Strohstriegel ClearStar ermöglicht eine schlagkräftige und kostengünstige Minimalbodenbearbeitung, direkt nach dem Mähdrusch. Die stabilen vibrationsfreudigen 16 mm Zinken verschleppen Strohnester, erzeugen Feinerde, sorgen für Bodenschluss am Ausfallsamen und regen zum Keimen an, sagt der Hersteller. Gleichzeitig biete die Firma auf Anfrage eine Messerwalze zur Zerkleinerung von Ernteresten und die Impulsschiene als kostengünstige und stabile Alternative an. Die Impulsschiene bricht Stängel gezielt bodennah, um eine schnelle Austrocknung zu unterstützen. So werden Krankheiten und Schädlingen der Lebensraum entzogen. Optional gibt es Zinken mit Hartmetallbeschichtung an, um höhere Standzeiten zu gewährleisten. (Bildquelle: Alfons Deter)

Kuhn Optimer L 12000. Für Großbetriebe gedacht sind die neuen Kurzscheibeneggen Optimer L 9000 und 12000. Sie sollen hohen Einsatzkomfort und hohe Arbeitsqualität mit Flächenleistung kombinieren. Die Maschinen verfügen über 9 bzw. 12 m Arbeitsbreite. Die Flächenleistung des Optimer L 9000/12000 kann bei 9 bzw. 12 m AB und einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15 km/h bis zu 18 ha/h erreichen. Die Maschine würde auf dem Markt der Kurzscheibeneggen den größten Durchgang unter dem Rahmen bieten und garantiere so ein verstopfungsfreies Arbeiten auch bei großen Mengen an Ernterückständen, heißt es. (Bildquelle: Alfons Deter)

Kuhn erweitert seine Stoppel- und Saatbettgrubber Prolander-Reihe um klappbare Dreipunktmaschinen mit einer Arbeitsbreite von 4, 5 und 6 m. Sie können auch mit kleineren Trakoren mit einer Leistung von 100 bis 210 PS genutzt werden. Die Dreipunktmaschinen der Baureihe Prolander 100 R zeichnen sich laut Hersteller durch einen nah am Traktor liegenden Schwerpunkt aus. Der notwendige Leistungsbedarf liegt bei 25 bis 35 PS je Meter Arbeitsbreite. Die Maschinen verfügen über eine stufenlose hydraulische Einstellung der Walzen und der Planierschiene. Beim Austausch der Schare muss nur eine Schraube gelöst werden. Die geraden Schare sind aus Schmiedestahl gefertigt und können gedreht werden (Bildquelle: Alfons Deter)

Maschio Toro-Rapido, Kreiselegge mit Wechselradgetriebe, hydraulisch klappbar, verstärkte Ausführung. Durch hydraulische Klappung auf Straßentransportbreite von 2,49 m wendig im Straßenverkehr. Mit Floating-Vorrichtung für positive und negative Schwimmstellung in Arbeitsstellung (Bildquelle: Alfons Deter)

Väderstad Carrier ist eine Scheibenegge, die zur Primärbodenbearbeitung bei hohen Geschwindigkeiten und zur Saatbettbereitung mit niedrigen Dieselkosten genutzt wird. Dank ihrer breiten Palette an Vorwerkzeugen, Scheiben und Walzen ist Carrier in der Lage, die vielseitigen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu bewältigen – von ultraflacher Bodenbearbeitung bis zur tieferen Einarbeitung. Die 625 gibt es in Arbeitsbreiten von 4,25 bis 6,25 m erhältlich ist. Sie kann mit 510 oder 610 mm Scheiben mit anpassbarem Schnittwinkel ausgestattet werden. Neu ist die CrossCutter Disc für die ultraflache Bodenbearbeitung. Das Gerät soll von der Vorbereitung für die nächste Saat bis zur Einarbeitung von Zwischenfrüchten universell zum Einsatz kommen. Zusammen mit der Scheibenegge sorge die 510 Millimeter große Querschneidescheibe jetzt schon ab einer Arbeitstiefe von 3 Zentimetern für ein optimales Saatbett, sagte Geschäftsführer Rasso Schatz. Er hebt besonders die Eigenschaften des intensiven Zerschneidens und Vermischens von Ernterückständen und Erde hervor. (Bildquelle: Alfons Deter)

NZ Mounted von Väderstad ist eine im 3-Punkt angebaute Egge mit 5 m Arbeitsbreite. Sie ist mit AgrillaNova Zinken an vier Balken mit einem Strichabstand von 9 cm ausgestattet. Im OffSet angeordnete Stützräder sorgen bei der NZ Mounted für Längsstabilität und stellen dabei sicher, dass die Zinken in der ersten Reihe genau so tief arbeiten wie die Zinken in der letzten. Die Reifen mit Traktorprofil verhindern einen Bulldozing-Effekt, während der große Raddurchmesser die Arbeitstiefe beibehält und für einen ruhigen Lauf sorgt. (Bildquelle: Alfons Deter)

Väderstad NZ Extreme 1425 nennt sich die brandneue 12,5 bis 14,25 m breite schwere Zinkenegge. Die 12,5 und 14,25 Meter breite Maschine wird Väderstads bisher breiteste Maschine für den europäischen Markt sein. „Die Hochleistungs-Zinkenegge NZ Extreme 1250-1425 setzt einen neuen Maßstab für die Flächenleistung bei der Saatbettbereitung. Das innovative, hochwertige Design bringt Schlagkraft und ackerbauliche Finessen in den Betrieb,“ sagt Mattias Hovnert, Senior Vice President Sales & Marketing, bei Väderstad. Die enorme Leistung der NZ Extreme basiert auf sorgfältig ausgewählten Rohmaterialien und neuem, innovativem Design. Die Maschine beinhaltet mehrere neue patentierte Lösungen – wobei die starke, einzigartige Zinkenarme eines der innovativen Beispiele ist. (Bildquelle: Alfons Deter)

Nach der Weltpremiere auf der Agritechnica 2019 wird 2020 eine limitierte Auflage von NZ Extreme Maschinen in ausgewählten Märkten vertreten sein. Diese Maschinen werden sich dort dem langlebigen Prüfverfahren stellen müssen, welches alle Väderstad-Maschinen durchlaufen müssen, bevor sie als marktreif gelten können. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Scheibenegge SWIFTERDISC XE_PROFI hat Bednar erstmals auf der SIMA vorgestellt. Dieses Konzept mit einem breiten Arbeitsbereich kommt jetzt in den freien Verkauf. Ein großer Vorteil dieser Maschine soll die einfache und bequeme elektrohydraulische Steuerung aller Funktionen direkt aus der Traktorkabine (sog. EH-Set) sein. Der Anschluss an den Traktor erfolgt nur über drei Schläuche an den Load Sensing hydraulischen Ausgang des Traktors. Die eigentliche Steuerung der Maschine ist mit dem Standard ISOBUS kompatibel. Alle Parameter der Maschine können einfach über das Terminal eingestellt werden, und dies auch während der Arbeit der Maschine. Das Steuersystem erleichtert wesentlich die richtige Einstellung der Maschine. (Bildquelle: Alfons Deter)

Degelman aus Regina, Saskatchewan, zeigt den Profi-Till in 6 m Arbeitsbreite, klappbar auf 3 m. Die Messeneuheit wiegt 7,7 t. (Bildquelle: Alfons Deter)

Auf der Agritechnica 2019 gab es aber auch manches exotische Gerät zu sehen (Bildquelle: Alfons Deter)

In Italien sind Fräsen nach wie vor ein wichtiges Gerät auf den Höfen. Hier die EvoP-F von Celli (Bildquelle: Alfons Deter)

Dalbo Frontflex 300 Frontgrubber (Bildquelle: Alfons Deter)

Dalbo hydraulisch klappbarer Frontstriegel mit extra starken 16 mm Zinken und exakter Tiefenführung über drehbares Führungsrad. Der Frontstriegel eignet sich zur optimalen Strohverteilung bzw. beim Einsatz im Grünland. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Top-Striegel von He-Va ist ein effektives Werkzeug für sowohl nach der Ernte zur Verteilung von Stoppeln und Strohreste als auch für den Einsatz in der Grünlandpflege. Er ist als Front- oder Heck-Anbau erhältlich und als 2-, 4-, und 5-balkiges Modell mit 12 oder 16 mm Striegelzinken angeboten. Mit seinen 12 mm Spezial-Grünlandzinken sorgt der Top-Striegel für eine Belüftung der Grasnarbe und kämmt abgestorbene Pflanzenreste aus nach der Wintersaison. Dadurch sorgt er eine Anregung der Bestockung und schafft optimale Voraussetzungen für das Keimen der Samen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Nach der Ernte hilft der He-Va Top-Striegel mit seinen 16 mm Strohzinken für die Verteilung von Stroh und sonstigen Ernteresten. Darüber hinaus belüftet er die Ackeroberfläche und beschleunigt so den Aufwuchsprozess. Es liefert so optimale Bedingungen für direktes Säen ohne Bodenbearbeitung. (Bildquelle: Alfons Deter)

He-Va Gras Combi und dahinter der Gras Tiller (Bildquelle: Alfons Deter)

Hier der Striegel mit dem HE-VA Multi-Seeder. Das ist eine pneumatischer Kleinsamen-Sämaschine, die einfach und schnell an die meisten Geräten wie Ackerwalzen, Grubber, Striegel u.ä. montiert werden kann. Der Multi-Seeder ist das ideale Gerät für viele verschiedene Samenarten wie z.B. Raps, Gerste, Weizen, Senf, Klee, Grassamen und für Verbreitung von Dünger und Schneckengift. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Rollstriegel AEROSTAR-ROTATION von Einböck verbindet die Vorzüge des Hackstriegels mit denen einer Rotorhacke. Das Ergebnis ist ein Rollstriegel mit sehr breitem Einsatzspektrum. Die Arbeit übernehmen dabei Stahlstifte, die auf einer schräggestellten Kunststoffscheibe eingegossen sind. Die einzeln aufgehängten, drehenden Arbeitswerkzeuge entwurzeln und verschütten Unkräuter, fördern die Bestockung der Ertragskulturen und brechen selbst harte Bodenverkrustungen problemlos auf. Diese Maschine ist auch sehr gut für die Mulchsaat geeignet. Mit der hydraulischen Druckverstellung kann die Vorspannung der Sternradträger stufenlos zwischen Entlastung und Belastung von der Schlepperkabine aus variiert werden. Die Entlastung geht dabei so weit, dass die Sternräder nahezu schweben. So ist die Maschine auch für schwierige Bodenverhältnisse und empfindliche Sonderkulturen bestens geeignet. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mit dem Präzisionsstriegel AEROSTAR-EXACT können Reihenkulturen wie zum Beispiel Mais, Soja, Sonnenblume, Ackerbohne sowie auch Drillsaaten usw. bereits im Keimblattstadium, sobald die Reihe mit freiem Auge erkennbar ist, gestriegelt werden. Doch auch ein präzises Blindstriegeln ist mit dem AEROSTAR-EXACT dank der genauen Tiefenführung und vor allem auch der exakten Einstellmöglichkeiten der Zinkenaggressivität bestens möglich. (Bildquelle: Alfons Deter)

Der PNEUMATICSTAR-MD ist für die Grünlandpflege als Nachsaatgerät, Untersaatgerät sowie für die Neuansaat geeignet. Der PNEUMATICSTAR-MD ist aus stabilem Profilrohrrahmen, der je nach Arbeitsbreite starr, mechanisch oder hydraulisch klappbar ist (Europaklappung). Bei extremen Bodenbedingungen können die Zinken der 6-reihigen Zinkenfelder über den Rahmen und den Oberlenker zusätzlich belastet werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Der Antrieb der Säwelle erfolgt mechanisch über das Gerätestützrad. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mit mechanischen Bearbeitungsgeräten, wie dem Hackgerät CHOPSTAR, können nicht nur das Unkraut bekämpft werden, sondern auch hervorragende Ergebnisse bei Bodenbelüftung, Stickstoffmobilisierung, Wasserhaushalt usw. erzielt werden. Das Hackgerät CHOPSTAR 5-90 hat pro Hackelement bis zu 5 Zinken und wird in Reihenkulturen mit bis zu 90 cm Reihenabstand eingesetzt, wie z.B. Mais, Sonnenblumen usw. Je nach Einsatzbedingungen und Wunsch lässt sich eine Vielzahl von Anbauwerkzeugen wie Häufelkörper, Häufelschare, Nachlaufstriegel, Fingerhacksterne usw. anbauen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Das CHOPSTAR-TWIN Hackgerät wurde für das exakte Hacken über der Reihe entwickelt. Das Hackparallelogramm arbeitet hier nicht klassisch zwischen den Reihen, sondern ist direkt über der Reihe angeordnet. Dadurch kann ein sehr schmales Hackband realisiert werden, das die Möglichkeit bietet, junge Bestände sehr früh und zugleich eng zu hacken. Dies wird durch im Winkel verstellbare Hohlscheiben in Kombination mit nachfolgenden Winkelmessern erreicht; zwei eng an der Pflanzenreihe laufende Farmflexräder ermöglichen eine exakte Arbeitstiefe der Hackelemente. Der CHOPSTAR-TWIN ist geeignet als Hackgerät für Sonderkulturen, Getreide, Sojabohne, Gemüse, usw. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mit mechanischen Bearbeitungsgeräten, wie der Rollsternhacke ROLLSTAR, können nicht nur das Unkraut bekämpft werden, sondern auch hervorragende Ergebnisse bei Bodenbelüftung, Stickstoffmobilisierung, Wasserhaushalt usw. erzielt werden. Die Rollhacke ROLLSTAR besitzt sternartige Scheiben und kann in Reihenkulturen wie z.B. Kartoffeln, Mais, Gemüse usw. eingesetzt werden. Je nach Hackbreite wird das Gerät mit einer größeren oder kleineren Anzahl von Hacksternen bestückt. In Kombination mit einem Dammstriegel ist der ROLLSTAR auch perfekt als Hackgerät für Dammkulturen geeignet. (Bildquelle: Alfons Deter)

Das Kameralenksystem ROW-GUARD steuert Hackgeräte absolut präzise, selbst bei hohen Geschwindigkeiten. Das Präzisions-Lenksystem kann bequem über ein Bedienterminal vom Traktor aus eingestellt werden. Das Kamerabild wird auf Stellen mit hoher Konzentration an grünen Farbpunkten analysiert. Mit Hilfe vorhandener Informationen über die Reihenkonfiguration der Frucht (Reihenabstand, -anzahl im Kamerasichtfeld, Pflanzenbreite und -höhe) wird ein entsprechendes Raster über das Bild gelegt. Anhand dieser Daten wird dann das Hackgerät mit Hilfe des Verschieberahmens exakt und eng an der Reihe entlang zentriert. (Bildquelle: Alfons Deter)

Einböck Chopstar mit Federzinken gesteuert von der Row-Guard Kamera (Bildquelle: Alfons Deter)

Kleine Kreiselegge Vitis K von Moronie mit Zwischenfruchtstreuer (Bildquelle: Alfons Deter)

Brix zeigte in Hannover erstmals Hartmetall-beschichtete Zinken für den Acker- und Strohstriegel StrawMax-Pro. (Bildquelle: Alfons Deter)

Brix CultiPack und TwinPack Walzen hinter Federzinken und Schneidwalzen. Das Wellenprofil der ineinander laufenden Schneidwalzen zerschneidet den Boden und jede Art von Ernterücktänden zuverlässig. Das optionale Abstreifersystem verhindert auch unter schwersten Bedingungen ein Verstopfen oder Verkleben der Scheibenwellen. Die großen Scheiben werden auf 40 x 40 mm starken Vierkantwellen montiert und mittels Kronenmutter vorgespannt und gesichert. Somit ist ein gleichmäßiger Antrieb aller Scheiben gesichert. (Bildquelle: Alfons Deter)

Von Brix gibt es auch mit der Roll-X-Pro eine Spatenrollegge. Die stabile, X-förmig angeordnete Spatenrollegge ist mit großen Messern (Ø 430 mm) aufgezogen auf Vierkantwellen 30 x 30 mm und gelagert auf großen Doppelkegelrollenlagern. Die gefederte Aufhängung der Segmente schützt die einzelnen Bauteile vor Schlägen und Überbeanspruchung. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, lassen sich die Segmente stufenweise im Schnittwinkel verstellen. Die klammerbaren Stützräder führen die Spatenrollegge zuverlässig in der Tiefe. Ein optional erhältlicher, einreihiger Nachlaufstriegel ebnet den Boden nochmals ein. (Bildquelle: Alfons Deter)

Brix StrawMax-Pro Stroh- /Ackerstriegel. Das sagt der Hersteller: "Hohe Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 25 Stundenkilometern gepaart mit der großen Arbeitsbreite sorgen für eine unschlagbare Hektarleistung pro Stunde. Mit dem StrawMax-Pro gehen Sie gegen die immer größer werdenden Probleme mit dem Stroh und Ungräsern (beispielsweise Ackerfuchsschwanz) gegen an. Sehr stabile Doppelstriegelzinken mit einem Durchmesser von 16 Millimetern und einer Länge von 700 Millimetern verteilt auf 5 Rohren (Stichabstand 60 Millimeter) sorgen für eine optimale Strohverteilung. Ein stabiler Hauptrahmen mit 4 Drehpunkten und 2 Klappzylindern (einer je Klappelement) sorgen für eine gleichmäßige Arbeitstiefe aller Zinken! Die direkt auf die Klappzylinder aufgebauten Sperrblöcke verriegeln die Klappelemente in Arbeitsstellung zuverlässig und automatisch. Die Einstellung des Neigungswinkels der Striegelzinken erfolgt komfortabel und stufenlos aus der Schlepperkabine mittels zweier Hydraulikzylinder." (Bildquelle: Alfons Deter)

Der Tiefengrubber Yellow Star kommt dank Federauslösung in Kassettenführung mit dem C-Zinken selbst bei sehr schweren Böden gut klar. Eine gleichmäßige Federauslösung, sowohl bei flacher als auch bei tiefer Bodenbearbeitung ermögliche ein umfangreiches Einsatzpotential. Die Gerätekassette dämpft und mindert die Auslösekräfte innerhalb der Kassettenführung ab. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mandam Leichtgrubber KUN SUPER eignet sich für die flache Bodenbearbeitung. Er kommt in vier unterschiedlichen Arbeitsbreiten, wobei die Varianten 4 bis 6 m hydraulisch klappbar sind. Der Grubber eignet sich am besten zum Einmischen von Ernteresten bis auf die Tiefe von 15 cm. Die in vier Reihen eingeordneten Federzinken 70x12 mit unterschiedlichen Varianten von Scharspitzen erlauben einen guten Unterschnitt, Bodenauflockerung und gleichmäßige Verteilung der Ernteresten. Optionale Ausstattung: Vor- oder Nachstriegel sorgt für zusätzliche Einebnung des Arbeitsfeldes. Eine große Auswahl von Nachläufern erlaubt eine optimale Anpassung an unterschiedliche Ackerklassen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Wallner Strohstriegel „Straw-Master“ WSM: Der Striegel nimmt das gehäckselte Stroh von Lagergetreide durch die hydraulisch verstellbaren Zinken optimal mit und verteilt dieses, so der Hersteller. Durch die große Arbeitsbreite und ein zügiges Fahren (15-25 km/h) habe man eine sehr große Flächenleistung (10-12 ha/h mit 9 Meter Arbeitsbreite) gegenüber dem Grubber oder ähnlichen Bodenbearbeitungsgeräten. Das Gerät kratzt die Erdkruste zur Beschleunigung des Auf- und Vorkeimens von Ausfallgetreide und Unkräutern auf. Und nach der Ernte beschleunige sich die Strohrotte. Auch für die Einarbeitung von Gülle bzw. Dünger könne man den Straw Master verwenden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Einarbeitung von Mulchsaat im Frühjahr. Für leichte Bodenbearbeitung gibt es eine Einebnungsschiene. Den Straw-Master kann man auch im Frühjahr als Getreidestriegel einsetzen. Die Zinken sind aus Federstahl, mit 16 mm Durchmesser und haben eine Länge von 70 cm. Der Strichabstand der Zinken beträgt 5 cm. Die Zinken sind hydraulisch verstellbar und können deshalb dem jeweiligen Bodentyp problemlos angepasst werden. (Bildquelle: Alfons Deter)

Wallner Kombination aus Halmschredder von Baß und der eigenen Messerwalze (Bildquelle: Alfons Deter)

Wallners Lösung für die Maisstoppelzerkleinerung (Bildquelle: Alfons Deter)

Busa aus Ungarn hat auch verschiedne Reihenhackgeräte im Programm (Bildquelle: Alfons Deter)

Eine Weltneuheit auf der Agritechnica, der Harroflex 600 mit Zinkensaat von Güttler (Bildquelle: Alfons Deter)

Güttler Harroflex 600 Zinken (Bildquelle: Alfons Deter)

Güttler Harroflex 600 Zinken (Bildquelle: Alfons Deter)

Güttler SuperMaxx. Das sagt der Hersteller: "Es erscheint ackerbaulich sinnvoll, nasse bindige Böden nach der Bearbeitung mit der SuperMaxx zunächst ablüften zu lassen, und die Rückfestigung mit einer Frontwalze von Güttler direkt bei der Saat vorzunehmen. Der abgetrocknete Boden wird dabei entlang seiner Lebendverbauung gekrümelt und schonend rückverfestigt. Es versteht sich von selbst, dass dabei Bearbeiten, Rückfestigung und Saat Hand in Hand gehen müssen Zur Rückfestigung bei der Saat steht mit den Güttler Prismenwalzen® mit 6 verschiedenen Bauformen ein breites Spektrum an Frontwalzen zu Verfügung. Für alle Gegebenheiten findet sich das Passende." (Bildquelle: Alfons Deter)

Wir kommen zum Stand von APV... (Bildquelle: Alfons Deter)

APV GK 300 M1: Die Grünlandkombi GK besteht aus einem zweireihigen Striegel mit Einebnungsblech und einer Nachlaufwalze. Striegel und Walze können im Heck kombiniert oder als Front-Heck Kombination verwendet werden. Die Nachlaufwalze ist separat beispielsweise auch im Ackerbau einzusetzen. Grobe Unebenheiten werden mit dem Einebnungsblech beseitigt, anschließend schaffen die zwei Striegelreihen mit den 12 mm Zinken ein optimales Saatbett für eine mögliche Nachsaat und striegeln gleichzeitig Beikräuter aus dem Bestand. Bei montiertem Sägerät wird gleich nach den Striegelreihen und direkt vor der Walze eingesät. Den letzten Arbeitsgang, das Andrücken des Saatgutes, erledigt dann die nachlaufende Walze. (Bildquelle: Alfons Deter)

Grünlandstriegel GS 600 M1. Hochwertiges Grundfutter ist eine wichtige Energiequelle in der Milchwirtschaft. Der APV Grünlandstriegel reißt unerwünschte Gräser aus, schafft Platz für hochwertiges Saatgut und belüftet den Boden. Somit regt der Striegel die natürliche Ausbildung und das Ankeimen eines vielfältigen Pflanzenbestandes an. In Kombination mit einem pneumatischen Sägerät können Sie Ihre Wiesen in einem Arbeitsgang striegeln sowie Gräser und Leguminosen aussäen. Somit steuern Sie das Verhältnis zwischen Gräsern, Leguminosen und Kräutern. Verbessern Sie Ihren Grünlandbestand und erhöhen Sie ihre Erträge mit dem Grünlandstriegel von APV. (Bildquelle: Alfons Deter)

APV AS 900 M1: Die entscheidende Arbeit übernehmen die 7 mm Zinken, welche in einem Strichabstand von 31,25 mm und in 6 Reihen angeordnet sind. Das Hauptaugenmerk liegt in der Bekämpfung unerwünschter Beikräuter. Während die Zinken über den Boden streichen, werden die Beikräuter, die sich im Faden- oder bereits Keimstadium befinden, mit Erde verschüttet oder herausgerissen und an der Erdoberfläche abgelegt. Dort vertrocknen diese dann und sterben ab. So werden rund 90 % der Beikrautkeimlinge im Bestand dezimiert. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Rollhacke RH 600 M1 eignet sich zum Aufbrechen von Bodenverkrustungen. Durch die rotierenden Hackringe wird das Beikraut verschüttet oder entwurzelt, die Bestockung gefördert und Sauerstoff in den Boden eingebracht. Durch diese rotierende Arbeitsweise verstopft sich die Maschine nicht. Die Hackringe sind von 0 bis 30 Grad variabel einstellbar. Ein robuster Rahmen mit vier Tasträdern lässt die Maschine ruhig über das Feld laufen. Den Arbeitserfolg gewährleisten 6 mm starke Federstahlstifte. Die Hackringe sind einzeln aufgehängt und können sich individuell den Bodenunebenheiten anpassen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Die Anhängescheibenegge Catros 12003+-2TS von Amazone eignet sich ideal für die flache und intensiv mischende Bodenbearbeitung. Dank ihrer besonderen Leichtzügigkeit trotz ihrer Arbeitsbreite von 12 m sind besonders hohe Geschwindigkeiten mit hohen Flächenleistungen möglich – und das zugleich äußerst wirtschaftlich mit rekordverdächtig niedrigem Kraftstoffverbrauch. (Bildquelle: Alfons Deter)

Amazone Cenius 4003-2 Super: Der 3-balkige Anbaugrubber Cenius mit Arbeitsbreiten von 3 m bis 4 m kann von der flachen Stoppelbearbeitung bis zur krumentiefen Lockerung eingesetzt werden. Durch ein vielfältiges Schar- und Walzenprogramm lässt sich das Gerät an nahezu alle Standortverhältnisse anpassen. (Bildquelle: Alfons Deter)

Amazone Certos 5002-2TX. Die Anhängescheibenegge Certos-2TX eignet sich ideal für die intensiv mischende Bodenbearbeitung bis hin zur mitteltiefen Bodenbearbeitung. Mit den 660 mm großen Scheiben dringt die Certos-2TX bis zu 20 cm tief in den Boden ein und arbeitet auch große Mengen organischen Materials verstopfungsfrei ein. Dank ihres breiten Arbeitspektrums bietet die Certos-2TX mit Arbeitsbreiten von 4 m bis 7 m kraftvolle Allrounder für jeden Betrieb. (Bildquelle: Alfons Deter)

Mit dem Cenio bringt Amazone zur Agritechnica 2019 einen neuen 3-balkigen kompakten Anbaugrubber auf den Markt. Konzipiert als leichter aber universell einsetzbarer Mulchgrubber, rundet der Cenio als „kleiner Bruder“ des Cenius das AMAZONE Produktprogramm für Grubber im 3-Punkt-Anbau nach unten ab. Der Grubber wird in den Arbeitsbreiten 3 m, 3,5 m und 4 m in starrer Ausführung als Special-Variante mit Scherbolzen-Überlastsicherung und als Super-Variante mit Druckfeder-Überlastsicherung angeboten. Der Cenio kann mit Traktorleistungen im Bereich von 105 bis 190 PS Motorleistung eingesetzt werden. Trotz des sehr robust konstruierten Rahmens wird im Vergleich zu anderen Grubbern beim Cenio deutlich weniger Hubkraftbedarf benötigt. Somit eignet er sich ideal für die Bodenbearbeitung mit kleineren bis mittleren Traktoren. (Bildquelle: Alfons Deter)

Schwere Walzen mit Zwischenfruchsägerät beim Golem 540 von SMS (Bildquelle: Alfons Deter)

Große Fräse von Agrator (Bildquelle: Alfons Deter)

Valentini Fräsen (Bildquelle: Alfons Deter)

Valentini Imperium 12000 in 12 m (Bildquelle: Alfons Deter)

Valentini Imperium 12000 von vorne (Bildquelle: Alfons Deter)

Neues gibt es auch bei Tigges aus Oelde (NRW) (Bildquelle: Alfons Deter)

Schöne Bodenprofile bei Kverneland zeigen den Eingriff der neuen Zinken (Bildquelle: Alfons Deter)

Klicken Sie sich durch die 116 kommentierten Fotos der Bilderstrecke oben zu den Messeneuheiten der Agritechnica 2019.

Probleme bei der Zulassung von chemischen Pflanzenschutzmitteln, Resistenzen und nicht zuletzt die öffentliche Meinung: Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung boomen. Konventionelle Landwirte bliecken zunehmend auf die Technik der Biokollegen. Und auch die Hersteller haben das erkannt: Amazone hat die Hackensparte von Schmotzer übernommen, Lemken den niederländischen Spezialisten Steketee. Horsch hat auf seinem Stand erstmals das eigene Angebot in diesem Bereich präsentiert. Auch Saphir stellte eigene Geräte vor. Im Bereich der mechanischen Unkrautbekämpfung gibt es bisher drei Haupt-Gerätegruppen: Zinkenstriegel, Rollstriegel und Reihenhacken.

Bei den Zinkenstriegeln geht es vor allem um Zinkenform, Verstellung des Winkels und um Arbeitsbreite. Bei Horsch heißen die Striegl Cura ST. Saphir nennt die Striegel WeedStar; dazu kommt der neue Strohstriegel ClearStar vom gleichen Hersteller. Brix zeigt in Hannover erstmals Hartmetall-beschichtete Zinken für den Acker- und Strohstriegel StrawMax-Pro.

Von APV kommt der Variostriegel VS. Durch das Federungssystem bleibt der Druck auf die Zinken gleich. Der Striegel kann so auch Dammkulturen wie Kartoffeln oder Karotten bearbeiten.

Hatzenbichler stellt erstmals das System Air-Flow vor. Hier federn Pneumatikzylinder die Zinken. Das erlaubt bei nur 30 mm Federweg ein Ausfedern des Zinkens um 45°. Der Zinkendruck lässt sich stufenlos von 500 g bis 5 kg verstellen. Auch die Zinkenaggressivität lässt sich in einem weiten Bereich verstellen.

Außerdem zeigt Hatzenbichler ein Kamerasystem als Einstellhilfe für die Aggressivtät von Striegelzinken. Eine Bilderkennungs-Software, die von der Uni Hohenheim stammt, vergleicht den unbearbeiteten Bereich vor dem Striegel mit dem bearbeiteten Bereich dahinter. Auf Basis der so berechneten Werte justiert ein Hydraulikzylinder den Eingriffswinkel des Zinkens in den Boden.

Technisch immer aufwendiger werden die Hacken. Je dichter und präziser die Hacken an den Kulturpflanzen arbeiten, desto größer ist ihre Wirkung.

Von Einböck kommt die komplett neue Hackenbaureihe Chopstar-Twin. Das Hackparallelogramm arbeitet nicht zwischen, sondern über den Reihen. Dadurch lassen sich die Kulturen sehr früh und eng hacken. Die Hackbreite lässt sich über Schneidscheiben und Winkelmesser exakt einstellen. Die neuen Hacken von Horsch laufen unter der Bezeichnung Transformer VF.

Außerdem gibt es neue oder verbesserte Lösungen zur Steuerung der Hacken per Kamera zu sehen. Schmotzer zeigt die Horus-Kamera, die mit einer Mehrreihenerkennung arbeitet. Es gibt zwei Typen: Basis und Professional. Die Profi-Version hat einen 3D-Modus, erkennt auch das Höhenprofil und kann ein Proportional-Ventil ansteuern.

Sehr aufwendig ist bisher das Einstellen der Hackbreite zum Stadium der Kultur, vor allem im Stand. Eine Silbermedaille erhält samo Maschinenbau für das ViroChop. Hiermit lässt sich die Bearbeitungsbreite während der Fahrt hydraulisch verstellen. Eine ähnliche Lösung stellen übrigens auch Steketee bzw. Lemken vor. Über eine Spindel lässt sich die Arbeitsbreite der Hackwerkzeuge einfach verändern. Optional gibt es dafür auch einen elektrischen Antrieb. In einer weiteren Ausbaustufe möchte Steketee die Einstellung mit der Kamera koppeln: Die Hackwerkzeuge beginnen mit schmaler Einstellung und fahren während der Arbeit dichter an die Pflanzen heran. Warum Steketee keine Medaille für die Reihenverstellung bekommt, konnten wir nicht erfahren.

Eine Silbermedaille erhält der Hersteller Naïo Technologies aus Frankreich für den Feldroboter Dino. Der Roboter übernimmt die präzise Unkrautbekämpfung in Salatreihen. Die Maschine arbeitet autonom. Sie erkennt die einzelnen Pflanzen und bekämpft mit zwei elektrisch angetriebenen Messern auch das Unkraut in der Reihe zwischen den Pflanzen. Dabei erstellt der Roboter eine digitale Karte, die sich später auch bei der Ernte nutzen lässt.

Continental arbeitet nach eigenen Aussagen an einer Roboter-Plattform, die unter anderem das Unkrautjäten übernehmen kann. Damit sich das Gerät autonom bewegen kann, braucht es unterschiedliche Sensoren, die Continental entwickelt. Dabei geht es unter anderem um Kameras (multispektral, thermographisch), Radar und Lidar-Technik. Das Lidar oder auch Ladar ist eine optische Methode zum Messen von Abständen und Geschwindigkeiten. Es arbeitet ähnlich wie ein Radar, nur werden anstatt Radiowellen Laserstrahlen eingesetzt. Continental rechnet damit, dass sich solche Roboter auch im Schwarm durch die Kulturen bewegen werden.

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