Röhm-Schraubstöcke steigern Produktivität bei Lohnfertigern

2021-11-16 11:36:48 By : Ms. Joy Lu

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Die intelligente Adaption von Standardschraubstöcken erspart dem Kunden teures Sonderequipment und steigert die Produktivität.

Wenn Standardprodukte nicht passen und Sonderlösungen zu teuer sind, bieten nur wenige Anbieter eine Alternative. Dies stellt kleine Lohnfertiger oft vor Probleme, die flexibel bleiben müssen und sich keine teuren Sonderlösungen leisten wollen. Das Unternehmen Röhm schafft es immer wieder, seinen Kunden aus überarbeiteten Standardprodukten passende Lösungen zu liefern.

Angepasste Standard-Spanner sorgen für eine große Produktivitätssteigerung für einen kleinen CNC-Bediener. Damit kann die Roland Fleischer GmbH in der ersten Liga spielen und zuverlässig einen der weltweit führenden Spezialisten für Antriebs- und Steuerungstechnik beliefern.

„Flexibilität und Produktivität sind für uns als Lohnfertiger die wichtigsten Kriterien“, sagt Steffen Fleischer. „Nur so können wir unterschiedlichste Aufträge schnell und termingerecht ausführen“, sagt der Gründungssohn und Werkstattleiter der Roland Fleischer GmbH. Wer einmal die von außen unscheinbaren Hallen des Unternehmens in Kleinostheim betreten hat, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

In den beiden Produktionshallen stehen insgesamt sechs hochmoderne DMG-Bearbeitungszentren. Fünf davon mit 5-Achs-Spindelkopf. Alle Maschinen sind mit Palettenwechsler und bis zu sieben Paletten ausgestattet. Hinzu kommen Werkzeugmagazine für bis zu 240 Werkzeuge. „Das sind die Voraussetzungen, um schnell und flexibel Hydraulikblöcke für unsere Kunden fertigen zu können“, sagt Steffen Fleischer.

Ergänzt durch weitere Maschinen wie Bandsägeautomat, CNC-Flachschleifmaschine, TEM-Entgratanlage, 3D-Koordinatenmessmaschine sowie zwei Mafac-Spritzflutreinigungsanlagen fertigen die knapp 17 Mitarbeiter überwiegend hydraulische Steuerblöcke aus Guss und Aluminium in zwei Schichten für einen der Big Player der Branche. Die Stückzahl schwankt von einem bis 7000 pro Jahr. Und manchmal muss man in den Fertigungsplan eingreifen und ein Einzelteil vorziehen, das schnell geliefert werden kann. Die Flexibilität eines kleinen Unternehmens ist ein wichtiger Vorteil.

Gespannt werden die kompakten Rohteile mit Schraubstöcken, die die findigen Experten von Röhm speziell auf die Bedürfnisse der Roland Fleischer GmbH angepasst haben.

„Das sind alles überarbeitete Standard-Spanner vom Typ RKE, deren Nacharbeit nur etwa fünf Prozent eines alternativen Sondergeräts kostet“, versichert Röhm-Berater Joachim Nagel. „Ein teures Sondergerät wäre nie eine Option gewesen, weil wir viel zu unflexibel sind, wenn morgen noch ein Produkt kommt“, betont Roland Fleischer.

In den Hydrauliksteuerblöcken werden jetzt schnell und sicher Kanäle gebohrt, Konturen gefräst, Ansenkungen hergestellt und Gewinde geschnitten. Darüber hinaus umfasst das Angebot des 1984 gegründeten Unternehmens die Bearbeitungsschritte Sägen, Fräsen, Bohren, Entgraten, Waschen und Qualitätskontrolle. Zertifizierungen dokumentieren die Qualität des Unternehmens, das über die Jahre auf rund 900 Quadratmeter Produktionsfläche gewachsen ist. Neben den hydraulischen Steuerblöcken werden beispielsweise Kunststoffteile für Flüssigkeitstanks bearbeitet und Dreh- und Frästeile nach Kundenwunsch gefertigt.

Damit auf den Tischen des vertikalen Bearbeitungszentrums gleichzeitig zwei Werkstücke gespannt werden können, war geplant, zwei Spanner hintereinander zu platzieren. Allerdings waren die Standardschraubstöcke zu lang. Also kürzten die Röhm-Konstrukteure die Produkte inklusive Gewindestange und setzten an der Naht eine starre, aber austauschbare Mittelbacke ein. Dieser dient auch als Nullpunkt. Damit hat sich die Produktivität bereits verdoppelt.

Basis sind die Röhm NC-Kompaktspanner RKE-M 125 LV und RKE-M 160 LV für die 5-Seiten-Bearbeitung in einer Aufspannung. Die verkürzte Bauform mit wenigen Störkonturen sorgt für eine geringe Kollisionsgefahr. Den Wunsch des Metzgers nach größtmöglicher Flexibilität erfüllen die Schraubstöcke mit verstellbaren und umkehrbaren Spannbacken, die kleine und große Spannweiten ermöglichen. Mit einem stabilen Grundkörper aus Stahl und allseitig gehärteten und geschliffenen Führungen sorgt die Kompaktzwinge für einen robusten und präzisen Einsatz. Der Antrieb ist beidseitig möglich.

Noch einmal Joachim Nagel: „Mit dem NC-Kompaktspanner profitieren Anwender von höchsten Haltekräften bei der Bearbeitung. Durch Verschieben der beweglichen Backe passt sich der Spanner schnell und flexibel an unterschiedliche Werkstückgrößen an. Der Drehmomentschlüssel garantiert bei jedem Spannvorgang eine konstante Spannkraft. „Durch das Hintereinanderlegen von zwei Werkstücken ist eine 5-Seiten-Bearbeitung nicht mehr möglich. Da die Werkstücke zur Endbearbeitung aber ohnehin um 90° gedreht auf einer anderen Maschine eingespannt werden, ist dies kein Nachteil.

Durch das Zusammenstecken von zwei verkürzten Schraubstöcken wird nicht nur der Platz auf den Maschinentischen optimal genutzt. Die Bearbeitung von zwei Werkstücken verbessert zudem das Verhältnis von Rüst- zu Produktionszeiten drastisch.

Die Fusion war jedoch nicht so einfach, wie es sich anhört. Gefragt war eine längere Gewindestange, mit der sich die beiden beweglichen Backen absolut synchron bewegen lassen. „Unsere Designer mussten hier ins Detail gehen“, bestätigt Joachim Nagel, der die Lösung unbedingt wollte. „Ich wollte Roland Fleischer unbedingt helfen, wusste aber, dass sie sich nie ein teures Spezialgerät kaufen würden.“ Die feste Mittelbacke kann z. B. gegen eine breite Platte ausgetauscht werden, um ein größeres Werkstück aufzunehmen.

Für das Horizontal-Bearbeitungszentrum DMC 70 H DuoBLOCK wurde zudem ein Spannturm mit drei Spannleisten im 120°-Winkelabstand gefertigt, der je nach Kundenwunsch sechs Werkstücke aufnehmen kann und dennoch genügend Platz für den Bearbeitungskopf bietet.

Bei der üblichen Anordnung als Quattro-Tombstone mit vier Leisten im 90°-Winkel wäre die Kollisionsgefahr mit dem Bearbeitungskopf zu groß gewesen. Um dies zu vermeiden, hätten die Bediener längere Werkzeuge benötigt. Das wäre zu Lasten von Präzision und Geschwindigkeit gegangen. „Das hätte uns langsamer und ungenauer gemacht und hätte auch erst in neue Werkzeuge investieren müssen“, erinnert sich Steffen Fleischer. Also passten die Röhm-Leute den Grabstein entsprechend an. Der Grundkörper besteht aus Gewichtsgründen aus Aluminium, das auch im Flugzeugbau Verwendung findet. Joachim Nagel erklärt warum: "Das macht den Grabstein extrem leicht und trotzdem sehr steif."

Die MS-Spannleisten von Röhm dienen zum sicheren Spannen der Werkstücke. Sie lassen sich schnell und einfach an unterschiedlichste Werkstückabmessungen anpassen. Die Verzahnung der Spannleiste garantiert die sichere, präzise und reproduzierbare Befestigung der mitgelieferten Spannbacken. Dank der Skalierung am Balken ist die Kieferposition jederzeit exakt ablesbar.

Auf dem Grabstein sind drei 75 x 700 MS Spannleisten vertikal montiert, um zwei Rohteile der Hydraulikblöcke zu halten. Der gesamte Grabstein inklusive Grundplatte sitzt auf Palettenspannköpfen von Röhm mit sehr hohen Einzugskräften. Die mechanisch federbetätigten Spannköpfe zum Spannen von Werkstückträgern sorgen für hohe und sichere Spannkräfte mit kraftsteigernder Wirkung und Auszugssicherung.

Die Summe der einzelnen kleinen Maßnahmen führt bei Roland Fleischer zu enormen Produktivitätssteigerungen. In dem zweischichtigen Betrieb kommt dank der neuen Spannmöglichkeiten in Spitzenzeiten eine dritte, mannlose Schicht hinzu.

Das Fazit von Steffen Fleischer: „Mit den Maschinen mit Palettenwechsel haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen. Röhm hat uns dies mit den einfachen, aber sehr effizienten Spannlösungen ermöglicht. Unser Hauptkunde ist immer wieder von unserer Schnelligkeit und Liefertreue überrascht. „Und Fachberater Nagel fügt abschließend hinzu: „Wir konnten dem Kunden durch das Denken helfen und eine kostengünstige Lösung zur Produktivitätssteigerung anbieten. ”

Röhm wurde 1909 gegründet und ist einer der bedeutendsten Spannmittelhersteller der Welt mit einem umfangreichen Produktprogramm und eigenen, leistungsstarken Sonderanfertigungen. Rund 1.500 Mitarbeiter produzieren und vertreiben weltweit Spannwerkzeuge, vom kleinsten Bohrfutter über effiziente Werkzeugspann- und Greiftechnik bis hin zu Hightech-Kraftspanngeräten. Darüber hinaus werden kundenspezifische Produkte für nahezu jede Spannsituation und Handhabungsaufgabe entwickelt und gefertigt.

Längst ist das Unternehmen zu einem Global Player geworden, der seine Aktivitäten insbesondere in Lateinamerika, Osteuropa und Asien weiter ausbaut. Ein kompetenter und effizienter Außendienst, unterstützt von mehreren Produktmanagern und mehr als 40 Vertretungen weltweit, ergänzt diese Entwicklung. Rund 50 Prozent der Produkte werden in mehr als 60 Länder exportiert. Produktionsstätten in der Slowakei und in Indien sowie ein Joint Venture in China stärken die internationale Ausrichtung des Unternehmens. 2008 wurde die Geschäftsführung nach 99 Jahren an einen externen Geschäftsführer, Dr.-Ing. Michael Fried, übergeben. Damit setzt die Familie Röhm den Gesellschafterbeschluss um, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen und als Gesellschafter und Beiratsmitglieder die Zukunft des Traditionsunternehmens mitzugestalten.

Die 1984 gegründete Roland Fleischer GmbH hat sich auf die CNC-Bearbeitung in der Lohnfertigung von Hydraulik- und Steuerblöcken spezialisiert. Das zertifizierte Unternehmen produziert derzeit mit 17 Mitarbeitern im Zwei- bis Dreischichtbetrieb nach ISO 9001:2008 und ISO 14001. Die Inhaber legen Wert auf einen exzellenten Maschinenpark, mit dem sie Aufträge schnell und zuverlässig mit größter Flexibilität erledigen können. (Hey)

Link: Röhm Produktübersicht

Link: Röhm Laster

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